In früheren Jahrhunderten kam es immer wieder vor, dass Grafen in Geldnot gerieten. Um dieser entgegenzusteuern, beschritten sie einen einfachen Weg – sie übereigneten Untertanen an benachbarte Herrschaften. So vollzog es auch Graf Johann III. von Sayn im Jahre 1374, als er die Grenzhöfe Bellingen, Hallscheid, Netershusen (Niederhausen), Ymhusen (Imhausen) und eben Opperzawe zeitweise an das Herzogtum Berg verpfändete.
Der Vollzug der Pfändung von Opperzawe sei die erstmalige bis heute bekannte Erwähnung von Opperzau, bekundete Fürthens Ortsbürgermeister Michael Ryztki mit der Überreichung von Unterlagen gegenüber unserer Zeitung. Die politische Teilung von Opperzawe (Opperzau) geht auf historische und vor allem langwierige Gebietsstreitigkeiten zwischen dem Herzogtum Berg und der Grafschaft Sayn zurück.