An Opfer der NS-Euthanasieverbrechen soll mit Stolpersteinen erinnert werden - Recherchen von Carsten Trojan gaben den Anstoß: Opfer der NS-Euthanasieverbrechen: Das traurige Schicksal der Herdorfer Familie Dendel
An Opfer der NS-Euthanasieverbrechen soll mit Stolpersteinen erinnert werden - Recherchen von Carsten Trojan gaben den Anstoß
Opfer der NS-Euthanasieverbrechen: Das traurige Schicksal der Herdorfer Familie Dendel
Paula Dendel, geboren 1909 in Herdorf, wurde nur 30 Jahre alt. Wie mindestens drei ihrer Geschwister wurde die junge Frau in Tötungsanstalten der Nationalsozialisten ermordet (hier ein Foto aus der Patientenakte). Im Gedenken an sie und weitere Euthanasieopfer sollen in Herdorf bald sogenannte Stolpersteine verlegt werden. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wi
Eigentlich wollte sich Carsten Trojan nur seinem Steckenpferd, der Herdorfer Bergbauhistorie, widmen. Dabei jedoch stieß er zufällig auf ein weit weniger erforschtes Kapitel Heimatgeschichte: die Verfolgung und Ermordung Herdorfer Bürger im Nationalsozialismus. Dabei stieß er auf die Geschichte von Paula Dendel.
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Bei seinen bergbaulichen Forschungen hatte Trojan in der Online-Datenbank des Hessischen Staatsarchivs den Suchbegriff „Herdorf“ eingegeben, berichtet er. „Dabei bin ich auf die Patientenakte einer Paula Dendel aus Herdorf gestoßen, die 1940 im Alter von 30 Jahren in einer Anstalt in Eichberg im Rheingau ermordet wurde.