Wie Ortsbürgermeister Hubert Becher ausführte, haben die regenreichen Wochen und Monate dafür gesorgt, dass der Zeitplan der Erschließungsmaßnahme leicht in Verzug geraten ist. Voraussichtlich Ende Juli, Anfang August sei nun mit der kompletten Fertigstellung zu rechnen. Gleichwohl stellte Becher mit Blick auf die laufenden Arbeiten fest: „Da tut sich was.“ Der Höhenunterschied zwischen den bisherigen Ausbauetappen des künftigen Ahornweges führt dem Betrachter eindrücklich die Hanglage des Baugebietes vor Augen.
Im Rahmen der Vollerschließung sollen Kanalisation, Wasser- und Stromversorgung unter die Erde gebracht werden. „Für uns als Ortsgemeinde ist das Chance und Verpflichtung zugleich“, umschrieb der Ortschef die Vorgehensweise. Derweil, so Becher, habe die Ortsgemeinde bereits fünf ihrer elf Baugrundstücke verkauft, weitere Gespräche mit Interessenten laufen.
Neben dem Neubaugebiet befasste sich der Ausschuss auch mit Plänen für einen Flächentausch zwischen der Hatzfeldt-Wildenburg'schen Verwaltung und der Ortsgemeinde. Wenn der Gemeinderat zustimmt, dann erhält Erstere einen Wirtschaftsweg im Wippetal, der dem Forstunter-nehmen als Rückeweg gute Dienste leisten würde. Im Gegenzug hat sich das Schönsteiner Unternehmen bereit erklärt, eine Teilfläche in der Nähe des Sportplatzes zu übergeben.
Auf diese Weise könnte letztlich ein Ringtausch mit einem dritten Eigentümer zustande kommen, um die seit Langem verfolgte Absicht zu realisieren, gegenüber dem Sportplatzgebäude einen Parkplatz zu errichten. Bei dem Tauschgeschäft geht es jeweils um rund 2300 bis 2500 Quadratmeter zum Wert von etwa 1850 Euro.
Unterstellmöglichkdeit am Sportplatz
Wie Ortsbürgermeister Becher erläuterte, hat die Hatzfeldtsche Verwaltung außerdem signalisiert, das Holz für die Überdachung eines Verkaufsstandes am Sportplatz zu stiften. Geplant ist ein Pultdach mit einseitigem Dachüberstand, sodass sich zur Not auch einmal Wanderer auf dem stark frequentierten Weg unterstellen können. Für den eigentlichen Verkaufsraum hat die Ortsgemeinde bereits einen Container erworben. Das Vorgehen ist mit dem TuS abgestimmt, aus dessen Reihen sich außerdem Freiwillige bereit erklärt haben, das Projekt im Sommer fertigzustellen.
Neben dem Zustand und der relativ hohen Verkehrsdichte auf der Knappenstraße (L 279) nahmen die Ausschussmitglieder ferner den Verbindungsweg von der Hubertusstraße in Richtung Alsenthal in den Blick. Vor allem im unteren Teil ist die Fahrbahn völlig marode und muss erneuert werden. Daher sei, so erklärte Ortsbürgermeister Becher, mit dem zuständigen Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum über mögliche Fördergelder gesprochen worden (insgesamt bis zu 75 Prozent). Der entsprechende Antrag ist so gut wie fertig. Laut Becher stimmt der Verlauf des bestehenden Weges nicht ganz mit den Grundstücksgrenzen überein, deshalb soll nach Möglichkeit durch Flächentausch eine gewisse „Unschärfe begradigt“ werden. Dies sei auch ökologisch sinnvoller als ein Neubau auf Wiesengelände.