Am vergangenen Samstag war es endlich so weit: Die neue Heimstätte des Technischen Hilfswerks (THW) in Betzdorf wurde feierlich eingeweiht. „Der Besuch eines solchen Gebäudes ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Tobias Rosenbauer vom THW. Der alte Standort war schon längst in die Jahre gekommen und viel zu klein geworden für Gerätschaften und Fahrzeuge. „Jetzt gibt es kein nerviges Rangieren mit den Lkw“, resümierte Rosenbauer. Zudem biete die Fläche vor dem neuen THW-Gebäude viel Platz für Ausbildungsmöglichkeiten.
Ulrich Weber, Ortsbeauftragter des THW Betzdorf, freute sich, vor vollen Bänken in den übergroßen Garagen die Einweihung des neuen Gebäudes zu verkünden. „Wir wollen der gesamten Bevölkerung zeigen, dass das THW gut ausgerüstet ist“, sagte er. Nach vielen Jahrzehnten am alten Standort in Scheuerfeld sei in Bezug auf den nutzbaren Platz das Ende der Fahnenstange erreicht gewesen. Für die Anwesenden gab er einen Rückblick auf die Historie des Umzugs. Demnach wurde das THW im Dezember 2018 in das Neubauprogramm aufgenommen. Dafür musste dann erst mal ein Grundstück gefunden werden. Da die Verbandsgemeinde Hilfe zusagte, ging Weber davon aus, dass es dann bereits im folgenden Jahr mit dem Bau losgehen könne.
„Der Umzug ist ein großes Stück Arbeit gewesen.“
Ulrich Weber, Ortsbeauftragter THW Betzdorf
Doch es zog sich eine Weile hin. Im Februar 2020 wurde mit den Planungen begonnen, so Weber. Ende November 2023 folgte die Grundsteinlegung. „Und dann ging es im Schnelldurchgang mit der Bauausführung weiter“, sagte der THW-Ortsbeauftragte. Am 4. November 2024 begann der Umzug aller Gerätschaften und Fahrzeuge. „Der Umzug ist ein großes Stück Arbeit gewesen“, sagte Weber. Zwischen dem neuen und dem alten Standort liegen weniger als zwei Kilometer. „Wir sind unzählige Male hin und her gefahren.“
Im Anschluss gab es am Nachmittag noch einen Tag der offenen Tür für die Bürger Betzdorfs und darüber hinaus. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich das neue Gebäude bei Führungen zeigen zu lassen.