Neuer Regionalplan fürs Siegerland geplant: Grüne Korridore für wandernde Tiere
Wildtierkorridore ermöglichen es Luchsen und weiteren Tieren, von einem Wald in den anderen zu gelangen. Grünbrücken ermöglichen die Querung von Autobahnen. Foto: picture alliance/dpa/Wildpark Schweinfurt picture alliance/dpa/Wildpark Sc
Siegerland. Der Regionalplan Arnsberg, Räumlicher Teilplan Märkischer Kreis, Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein soll neu aufgestellt werden. Im Zuge der Neuaufstellung werden unter anderem „unzerschnittene, großflächige Waldbereiche“ und Wildtierkorridore dargestellt. „Diese Korridore sind von essenzieller Bedeutung für wandernde Arten und sichern den Biotopverbund, einer der zentralen Aspekte zum Schutz der Artenvielfalt. Der Schutz und die Erhaltung dieser Wildtierwanderwege ist eine dringende Aufgabe“, erklärten Gabriele Neumann, Projektleiterin Großkarnivoren und Agraringenieur Gerhard Bottenberg des Umweltverbandes Naturschutzinitiative (NI) in ihrer Pressemitteilung.
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Für den Bereich im südlichen Siegerland ist in der Erläuterungskarte ein Wildtierkorridor eingezeichnet, der teilweise auch im bestehenden, rechtskräftigen Regionalplan enthalten ist. Er verbindet den Westerwald in Rheinland-Pfalz mit dem gesamten östlich der A 45 gelegenen Kreisgebiet von Siegen-Wittgenstein und der Kalteiche (Hessen) und stellt damit eine länderübergreifende Verbindung von Lebensräumen dar.