Reaktionen auf das Votum der Parteimitglieder
Neuer Parteichef kommt an: CDU im Kreis Altenkirchen stärkt Friedrich Merz den Rücken
Friedrich Merz
dpa

Die CDU-Basis hat sich im ersten Wahlgang klar für Friedrich Merz als neuen Bundesvorsitzenden ausgesprochen. In einer RZ-Umfrage haben heimische Christdemokraten diese Entscheidung begrüßt.

Erwin Rüddel (Bundestagsabgeordneter): „Ich bin dankbar und stolz, dass sich 248.360 unserer Mitglieder an dieser Befragung aktiv beteiligt haben. Friedrich Merz wird mit 62,1 Prozent klar unser neuer Vorsitzender. Diese beiden Zahlen belegen, dass unsere Mitglieder sich mehr einbringen wollen und den Wunsch haben, dass unsere christlich-konservativen Werte wieder stärker bei der Entscheidungsfindung Orientierung geben. Friedrich Merz kann hier vollumfänglich auch auf meine Unterstützung setzen. Er hatte aber auch mit dem 46-jährigen Mario Czaja ein exzellentes Angebot für die Partei als Generalsekretär. Nicht im vorauseilenden Kompromiss liegt unsere Zukunft, sondern in einer klaren Positionierung. Der Wähler muss wieder wissen, wofür die CDU steht. Statt teurer linker ,Gleichmacherei' wird Merz wieder ,Hilfe zur Selbsthilfe' in den Vordergrund rücken.“

Michael Wäschenbach (Landtagsabgeordneter und CDU-Kreischef): “Man kann zu Friedrich Merz stehen wie man will, wir sollten das starke Umfrageergebnis jetzt demokratisch akzeptieren und nach vorne schauen. Merz wird im Team arbeiten und insbesondere auch die Ideen der anderen Kandidaten im neuen Vorstandsteam einbeziehen. Gerade auch was die organisatorische Neuaufstellung der CDU betrifft. Er wird die Partei und die CSU einen müssen, das traue ich ihm zu. Er wird den Wesenskern unsere Partei die ,soziale Marktwirtschaft' zu einem herausragenden Kern der Erneuerung machen. Ich freue mich auf den Bundesparteitag im Januar."

Matthias Reuber (Landtagsabgeordneter): „Ich freue mich über die Wahl von Friedrich Merz. Bei einer hohen Wahlbeteiligung und einem starken Ergebnis von über 62 Prozent haben die Mitglieder der CDU einen sehr guten neuen Vorsitzenden gewählt. Die Mitgliederbefragung mit einem fairen Wettbewerb zwischen den drei Kandidaten war ein voller Erfolg für die Union. Vor Friedrich Merz und seinem Team um Mario Czaja und Christina Stumpp liegen nun große Herausforderungen. Um die CDU wieder zu alter Stärke zu führen, wird es notwendig sein, die wichtigen Zukunftsthemen wieder glaubwürdig mit Inhalten und Personal zu füllen. Dies kann nur in einem breiten Team gelingen, das die CDU als Volkspartei im Gesamten abbildet. Ich bin überzeugt davon, dass Friedrich Merz der Richtige ist, um in der Opposition Unterschiede zwischen der CDU und der Ampel aufzuzeigen.“

Sarah Baldus (Frauen-Union): „Ja, die Entscheidung für Friedrich Merz war die richtige Weichenstellung, da diese Entscheidung demokratisch von den CDU-Mitgliedern getroffen wurde. Die hohe Wahlbeteiligung und das eindeutige Ergebnis zeigen ganz deutlich, dass die CDU-Mitglieder mitentscheiden wollen. Friedrich Merz steht für einen konservativeren Kurs und für klare Ansagen. Dort liegt die Chance für die CDU, ihren Markenkern zu definieren, um sich ganz klar von anderen Parteien abzugrenzen. Die CDU kann zu alter Stärke zurückgeführt werden, indem die Mitglieder mehr eingebunden werden. Auch dass er eine Satzungsänderung anstrebt, um den neuen Posten der stellvertretenden Generalsekretärin zu schaffen, zeigt ganz deutlich, dass er auch für Veränderung stehen kann. Er hat begriffen, dass wichtige Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden müssen. Denn ein Neustart der CDU kann nur als das Team CDU gelingen.“

Georg W. Kipper (Senioren-Union): „Die Rückbesinnung der Mitglieder auf Zeiten des Konservativismus in der sozialen Marktwirtschaft haben die Wahl begünstigt. Im Hinblick auf eine Politik im Verbund mit der jetzigen Ampelkoalition, sehe ich eine noch größere Entfernung der Geisteshaltung im Vergleich zur Ära Merkel. Als Integrationspolitiker, der den sozialen Ansprüchen im Verankerungsgefüge des Staates zugeneigt ist, denke ich, es kann zu Verwerfungen im Zusammenspiel zu der jetzigen Bundesregierung kommen. Der Volkssouverän hat entschieden und auch ich werde mitwirken, eine Erstarkung der CDU mit Friedrich Merz im Verbund zu beschleunigen.“

Top-News aus der Region