Die Vorstellung von Brenner war wegen der Corona-Pandemie bislang verschoben worden und die offizielle Verabschiedung von Alfons Lang erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. „Die Pandemie kam für alle überraschend und meinen Dienstantritt am 1. April hatte ich mir auch anders vorgestellt“, so Brenner. Zwischenzeitlich laufe aber alles bestens. Auch die Zusammenarbeit mit dem Präsidium und dem Kollegium sei sehr gut.
Der neue Geschäftsführer absolvierte vor seiner Tätigkeit beim DRK-Kreisverband seinen Wehrdienst im Sanitätsregiment in Rennerod und beendete 2004 seine Ausbildung zum Industriekaufmann in der Westerwald-Brauerei Hachenburg. Anschließend schloss Marcell Brenner sein BWL-Studium in Siegen 2008 als Diplom-Kaufmann ab. Weitere berufliche Stationen waren beim Bundesamt für Immobilienaufgaben Koblenz und bei der Wendlandt Unternehmensberatung in Montabaur. Zudem war der neue Geschäftsführer vier Jahre ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr Hachenburg tätig. Brenner dankte während seiner Vorstellung insbesondere auch seinem Vorgänger Alfons Lang für die hervorragende Zeit während der Einarbeitungsphase.
Der heute 63-jährige Lang war nach seiner Einstellung beim DRK Kreisverband ab August 1979 zunächst in zahlreichen Aufgabengebieten tätig, bevor er am 11. August 1994 zum Kreisgeschäftsführer ernannt wurde. Lang sorgte unter anderem dafür, dass der Kreisverband Altenkirchen, trotz der Zusammenführung der anderen Rettungsdienste im Bezirksverband Koblenz zur Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald Gesellschaft seinen Rettungsdienst bis heute behalten hat und diesen selbst verwaltet. Präsident Lieber und Vizepräsident Enders lobten die ruhige und weitsichtige Arbeitsweise von Lang sowie dessen freundlichen Umgang mit den Mitarbeitern, anderen Rotkreuzgremien und Geschäftspartnern. Mit Alfons Lang als Geschäftsführer erhöhte sich das Jahresumsatzvolumen des Kreisverbandes von circa 5 Millionen Euro bei seinem Amtsantritt auf rund 13 Millionen bei seinem Eintritt in den Ruhestand.