Nachfragen unserer Zeitung ergaben, dass bislang keine nennenswerten Schäden im Bereich der südlichen Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld bekannt wurden. Lediglich über etwas erhöhte Wasserstände am Rheinzufluss berichtete Wehrführer Stefan Jung von der Feuerwehr aus Neitersen gegenüber der RZ.
Lediglich an unseren stets bekannten Hochwassergefahrenstellen [...] hatten wir einen erhöhten Wasserstand und einige kleinere Überflutungen.
Wehrführer Stefan Jung
„Wie immer, wenn Tauwetter oder Starkregen die Wasserstände hier steigen lässt, haben wir ein wachsames Auge, es blieb aber alles im grünen Bereich. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wenig Treibholz und Ähnliches mit dem Wasser angeschwemmt wurde“, so der Feuerwehrmann. „Lediglich an unseren stets bekannten Hochwassergefahrenstellen nahe des Kinos in Neitersen und auf einigen Wiesen zwischen Neitersen, Schöneberg und Obernau hatten wir einen erhöhten Wasserstand und einige kleinere Überflutungen“, ergänzte Jung.
Bei Almersbach hatte das Wasser die Seitenränder der Fußgänger- und Radfahrerbrücke erreicht, erfuhr der Wehrführer von einigen Radfahrern. Zudem informierte er über einen kleineren Öleinsatz in der Neiterser Rheinstraße am Tag vor Heiligabend. An einem dort abgestellten Anhänger war aus einer Entwässerungsleitung Öl ausgetreten, welches von den Wehrleuten mit Ölbindemittel aufgenommen wurde.
Sieg im nicht kritischen Bereich
Wehrführer André Wollny von der Oberlahrer Feuerwehr berichtete unserer Zeitung, dass in seiner Heimatgemeinde ein Bachlauf in der Langenauerstraße teilweise verstopft und Wasser über die Ufer getreten war. Der Bachlauf wurde von den Wehrleuten wieder geöffnet. Ansonsten blieb das Wasser auch in der Lahrer Herrlichkeit in seinem Bachbett.
Auch die Situation an der Sieg blieb nach Angaben des Hochwassermeldedienstes des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Umwelt entspannt. Alle Messwerte blieben bis gestern Abend in einem nicht-kritischen Bereich.