Dominic Söhngen sei vielen Patienten bereits vor seiner zweijährigen Weiterbildungszeit zum Facharzt für Allgemeinmedizin bei Pfeifer in Elkenroth bekannt, heißt es in der Pressemitteilung. Während seiner Tätigkeit als Oberarzt in der Anästhesie des Krankenhauses Hachenburg hatte er bereits viele Kontakte zu Patienten der jetzt eigenen Praxis. Zudem stammt Söhngen aus Nauroth, sodass er mit Land und Leuten bestens vertraut ist.
Am ersten Tag als Hausarzt in Elkenroth ließ es sich Ortsbürgermeister Peter Schwan nicht nehmen, zur Praxisübernahme persönlich zu gratulieren. Zur Vertiefung der lokalen Gegebenheiten überreichte er Söhngen ein Exemplar der Dorfchronik und für das Praxisteam einen Mettigel vom heimischen Metzger.
Peter Schwan zeigte sich hocherfreut über die Sicherung der ärztlichen Versorgung für Elkenroth und die umliegenden Ortschaften. Da Pfeifer das Rentenalter erreicht hat, wäre ohne einen Nachfolger die Praxis in nächster Zeit geschlossen worden. Doch jetzt kann der vormalige Praxisinhaber mit reduzierter Stundenzahl seine berufliche Laufbahn langsam ausklingen lassen. „Eine sehr positive Entwicklung für die Ärzte, die Patienten und die Gemeinde Elkenroth“, so Peter Schwan.
Beinahe wäre der Start an der Bürokratie gescheitert
Die vergangenen Wochen für die schon lange geplante Praxisübernahme waren für die Ärzte der Praxis und das Praxisteam überaus nervenaufreibend. Da der Zulassungsausschuss erst am 28. Juni das offizielle Okay. für den Inhaberwechsel gab, blieben für die vorbereitende Umstellung von EDV, Telefonanschluss und die erforderlichen Drucksachen nur drei Tage Zeit.
Im Vorfeld konnten durch eine unbürokratische Unterstützung durch die Justiziarin der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, Nadja Moreno, dankenswerterweise einige Probleme positiv beeinflusst werden. Doch bis zum Wochenende wusste das Praxisteam nicht, ob die benötigten Rezeptvordrucke überhaupt bis zum ersten Arbeitstag in der Praxis eintreffen würden.
Glücklicherweise konnte dann doch noch am Wochenende ein Päckchen Rezepte zugestellt werden. Die Anbindung an die Telematik funktioniert voraussichtlich auf Wochen nicht, da die benötigte Zertifikatskarte erst noch von der Bundesdruckerei hergestellt werden muss. Das Praxisteam bitte daher die Patienten um Nachsicht bei dem verzögerten Einlesen der Krankenversichertenkarte und dem jetzt wieder notwendigen und eigentlich obsoleten Papierausdruck der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, heißt es abschließend. red