Auch Rasim Marz stellt sich heute in Neitersen zur Wahl
Nach Weller und Reuber: Mit Marz will ein dritter Kandidat für die CDU im Wahlkreis 2 antreten
Rasim Marz
Frank Nürnberger / studio10117

Kreis Altenkirchen. Das Rennen um den CDU-Bewerber für die Landtagswahl im Wahlkreis 2 ist vor der Entscheidung am heutigen Freitag zu einem Dreikampf geworden. Neben Jessica Weller (Gebhardshain) und Matthias Reuber (Birken-Honigsessen) hat kurz vor Toresschluss auch noch Rasim Marz aus Seelbach bei Flammersfeld seinen Hut in den Ring geworfen. Das bestätigte CDU-Kreischef Michael Wäschenbach unserer Zeitung auf Anfrage.

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Er habe lange reflektiert, ob er antreten werde, und letztlich sei die Entscheidung dazu auch relativ kurzfristig erfolgt, sagte Marz im RZ-Gespräch. „Gerade auch durch die Corona-Pandemie ist mir bewusst geworden, dass die Gesellschaft neue Lösungen braucht“, erläutert der 29-jährige Historiker und Publizist seine Motivation. Er sei bereit, politische Verantwortung zu übernehmen, sei es im Bereich Ausbau der Digitalisierung oder auch auf dem Weg zu einer besseren ökologischen Nachhaltigkeit.

Seit 2006 lebt der Deutsch-Türke schon im Kreis Altenkirchen, identifiziert sich mit den Grundwerten der CDU, in die er 2011 eingetreten ist. Zu seinen Forschungsschwerpunkten als Historiker zählen die Geschichte des Osmanischen Reiches oder die europäische Diplomatie des 19. Jahrhunderts. Marz selbst bezeichnet seine Haltung als konservativ-liberal, er hofft, der Versammlung heute Abend in Neitersen seine Ideen näherzubringen. Mit „Dynamik“ will er sich den Parteimitgliedern aus dem Wahlkreis 2, der sich aus den Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld, Wissen, Hamm und der Alt-VG Gebhardshain zusammensetzt, als Alternative präsentieren.

In alphabetischer Reihenfolge sollen sich die drei Bewerber laut Michael Wäschenbach in der Wiedhalle vorstellen. Also wird Marz den Anfang machen, danach folgen Reuber und Weller. Wer aus dem Trio letztlich die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann? Es dürfte spannend werden in Neitersen. Markus Kratzer

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