Sperrung der B 8 hatte Folgen für Birnbach, Wölmersen und Oberirsen
Nach Sperrung der B 8: Straßenschäden sorgen für Unmut in Birnbach, Wölmersen und Oberirsen
Ortsbürgermeister Thomas Lindner aus Wölmersen (links) und sein Oberirsener Kollege Wilfried Stahl machten vor Ort, hier in Wölmersen, eine Bestandsaufnahme der Schäden. Fotos: Heinz-Günter Augst
Heinz-Günter Augst

Aufgrund der Vollsperrung der Bundesstraße 8 zwischen Birnbach und Weyerbusch sind in und um die Ortschaften Birnbach, Wölmersen und Oberirsen zahlreiche Straßenschäden entstanden – verursacht durch Fahrzeuge, die legal oder illegal sich hier ihren Weg bahnten.

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Ortsbürgermeister Thomas Lindner aus Wölmersen (links) und sein Oberirsener Kollege Wilfried Stahl machten vor Ort, hier in Wölmersen, eine Bestandsaufnahme der Schäden. Fotos: Heinz-Günter Augst
Heinz-Günter Augst

Da der erste Bauabschnitt seit einigen Tagen abgeschlossen ist und die Straße im Moment frei befahrbar ist, trafen sich die Ortsbürgermeister Thomas Lindner (Wölmersen) und Wilfried Stahl (Oberirsen) vor Ort zu einer ersten Bestandsaufnahme der aufgetretenen Schäden an den Umfahrungsstrecken. Der ebenfalls in die Sachlage involvierte Birnbacher Ortsbürgermeister Mario Müller, mit dem unsere Zeitung diesbezüglich telefonisch Kontakt aufgenommen hat, konnte aus beruflichen Gründen nicht an dem Treffen teilnehmen.

Der Wölmerser Ortschef Lindner beklagte unter anderem Beschädigungen auf einer Rasenfläche am Ortseingang seiner Gemeinde durch Großfahrzeuge sowie Beschädigungen an den Banketten auf beiden Seiten der Kreisstraße 15 zwischen Wölmersen und Birnbach. Ebenfalls betroffen sind die Bankette auf der Kreisstraße 15 zwischen Wölmersen und dem Nachbarort Oberirsen.

Wie die Ortsbürgermeister Lindner und Stahl gemeinsam anmerkten, sind die Ausfahrungen auf einer Gesamtlänge von über einem Kilometer an vielen Stellen mehr als zehn Zentimeter tief und bis zu einem halben Meter breit. In Oberirsen kritisierte Ortsbürgermeister Wilfried Stahl, dass dort die Landesstraße 277, die ab der Einfahrt Marenbach bis nach Birnbach in beide Richtungen mit Barken komplett gesperrt war, trotzdem illegal befahren wurde. „Die Verkehrsteilnehmer haben hier sogar die Absperrungen ignoriert und sind dabei über eine Wiese gefahren. Einige Fahrzeuge haben sich hierbei sogar festgefahren und tiefe Löcher hinterlassen“, so Stagl. Auch hätten die rücksichtslosen Fahrer hier Böschungen und Hofeinfahrten beschädigt.

Am Ortsrand von Oberrisen, an der für den Verkehr zwischenzeitlich komplett gesperrten Landesstraße 277, entstand dieses Foto. Auf der Aufnahme sind die Umfahrungen der inzwischen entfernten Absperrungen über eine Wiese zu sehen.
Heinz-Günter Augst

Zudem haben sich die Ortschefs über die hohen Geschwindigkeiten geärgert, die auf den schmalen Kreisstraßen gefahren worden seien. Im Gegenverkehr lautete oftmals das Motto „Ausweichen über die Bankette ist einfacher, als die Geschwindigkeit zu reduzieren“.

Ortsbürgermeister Mario Müller aus Birnbach schilderte gegenüber unserer Zeitung ebenfalls diverse Umfahrungen der Ortsstraßen innerhalb seiner Gemeinde. Unter anderem wurde hier sogar der Friedhof als Umleitungsstrecke genutzt. Schäden entstanden in Birnbach bislang nicht, die Ortsgemeinden Wölmersen und Oberirsen erwarten unmittelbar nach dem Abschluss der Bauarbeiten, dass die umfangreichen Schäden auf Kosten der Verursacher schnellstens behoben werden.

Die nächsten Umfahrungen der Orte stehen bereits dann an, wenn beidseitig die Übergänge von der B 8 zur K 15 angeschlossen werden. Anfang 2023 beginnt je nach Wetterlage zudem der zweite Bauabschnitt der Sanierung der B 8. Dabei wird dann von der Kreuzung K 15/B 8 bis zum Beginn der Drei-streifigkeit die Bundesstraße abermals voll gesperrt.

Für diesen Bauabschnitt werden etwa weitere zwei bis vier Wochen in Anspruch genommen. Der nächste Ärger steht den drei Ortsgemeinden somit also schon bevor.

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