Im Zuge der Räumarbeiten habe man eine leblose Person in dem Anwesen in Daaden gefunden, teilt die Polizei mit. Nachdem der Brand weitestgehend gelöscht worden war, konnte das Gebäude aufgrund der entstandenen Einsturzgefahr zunächst nicht betreten werden.
Im weiteren Einsatzverlauf konnte die verstorbene Person schließlich lokalisiert und schlussendlich geborgen werden, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen könne es sich bei der verstorbenen Person um die zunächst vermisste 29-jährige Hausbewohnerin handeln. Die Ermittlungen zur Identifizierung dauern an.
Die Kriminalpolizei übernimmt Ermittlungen
Aufgrund der Löscharbeiten musste die Saynische Straße voll gesperrt werden, darüber hinaus wurde zeitweise der Strom abgestellt. Die Ermittlungen bezüglich der Brandursache sowie der Umstände, die zum Ableben der verstorbenen Person geführt haben, werden durch die Kriminalpolizei geführt.
In den frühen Morgenstunden wurde die Feuerwehr zu einem Hausbrand in der Saynischen Straße in Daaden gerufen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden an. Vier Menschen mussten leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Person gilt als vermisst.
„Als wir beim Einsatzort eintrafen, stand das Haus bereits vollständig in Flammen“, sagt Markus Löhr, stellvertretender Wehrleiter der VG-Feuerwehr Daaden-Herdorf. Um 4.14 Uhr sei der Erstalarm bei der Feuerwehr eingegangen. Die Feuerwehr habe mit einem massiven Außenangriff in einem ersten Schritt die Flammen bekämpft. Dabei kam neben den Feuerwehren aus Daaden, Herdorf, Niederdreisbach und Sassenroth auch die Drehleiter aus Betzdorf zum Einsatz.
Die wichtige Durchfahrtsstraße Saynische Straße durch Daaden ist für die Zeit des Einsatzes gesperrt. Auch der Strom musste in der Straße zum Teil abgeschaltet werden, da der Brand auch die über dem Haus befindlichen Stromleitungen erfasst hatte. Die Stromabschaltung geht bis zum Büro Jung, so Löhr.
„Der Dachstuhl ist so gut wie komplett abgebracht.“
Markus Löhr, stellvertretender Wehrleiter VG-Feuerwehr Daaden-Herdorf
Das Haus selbst hat durch den Brand starken Schaden genommen. „Der Dachstuhl ist so gut wie komplett weggebracht“, sagt Löhr. Der THW hat mit der Feuerwehr Holzbalken an den Hausfassaden angebracht. Zuerst die von der Straße abgewandte Seite. Das ermöglicht der Feuerwehr, in das Gebäude zu kommen, um die letzten Glutnester noch zu löschen. Selbst nach zehn Uhr steigt immer noch weißer Qualms aus dem Gebäude auf.
Neben der Feuerwehr und THW mit einem Bausachverständigen sind auch das Rote Kreuz und die Polizei vor Ort. Über die Brandursache gibt es bislang keine Angaben, auch nicht über die Schadenshöhe. Die Polizei hat mitgeteilt im späteren Verlauf weiter über den Brand zu berichten.