Zurück zur Normalität?
Nach Dreifachmord: Warum das Haus in Elkenroth frei ist
Das Archivbild zeigt das Haus in Elkenroth, in dem der mutmaßliche Dreifachmörder Alexander Meisner bis zu der Tat lebte. Inzwischen ist es durch die Polizei wieder freigegeben worden.
Thomas Leurs

Von dem mutmaßlichen Dreifachmörder Alexander Meisner fehlt nach der Bluttat von Weitefeld weiterhin jede Spur – das Gebäude, in dem er lebte, darf jetzt wieder betreten werden. Wir haben die Hintergründe.

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. Und plötzlich brennt Licht in dem Gebäude, sind die Rollläden oben. Das Haus in Elkenroth, in dem der mutmaßliche Dreifachmörder Alexander Meisner lebte, ist inzwischen von der Polizei wieder freigegeben (wir berichteten). Aber sorgt das nicht für Irritationen im Ort, in der Nachbarschaft? Wir haben bei der Polizei Betzdorf nachgefragt. Tatsächlich hat es nach der Freigabe des Wohnhauses Hinweise aus der Bevölkerung gegeben, dass in dem Gebäude Aktivitäten registriert worden seien. „Aus diesem Grund haben sich Staatsanwaltschaft und Polizei dazu entschlossen, das Vorgehen öffentlich zu machen“, heißt es aus Betzdorf. Es habe auch Gespräche mit den Nachbarn gegeben, die entsprechend sensibilisiert worden seien. So blieb das Telefon am Wochenende in der Dienststelle in dieser Angelegenheit auch ruhig.

Bisher war das Haus für polizeiliche Ermittlungen gesperrt gewesen.„Irgendjemand muss sich ja um das Haus kümmern, vielleicht kann so ja auch ein Stück Normalität zurückkehren“, heißt es zur Begründung. Wie die Polizei zuvor in einer Presseinfo mitgeteilt hatte, wurden die Schlüssel „an Menschen übergeben, die berechtigt seien, das Haus zu betreten“. Anwohner sollten sich nicht erschrecken, wenn dort ab jetzt Licht brenne oder jemand rein- oder rausgehe.

Dem 61-jährigen Alexander Meisner wird vorgeworfen, am 6. April im Nachbarort Weitefeld in einem Wohnhaus ein Ehepaar und dessen 16-jährigen Sohn getötet zu haben. Von dem dringend Tatverdächtigen fehlt seit dem Verbrechen jede Spur. Verschiedene groß angelegte Suchaktionen hatten bislang keinen Erfolg.

Auch ein Fahndungsaufruf in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ brachte keine entscheidenden Hinweise. Die Tat hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und bei den Menschen rund um Weitefeld und Elkenroth große Sorge und Unruhe ausgelöst.

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