Betrieb in Michelbach muss nach turbulenten Tagen Privatverkauf von Mehl einstellen
Mühle gerät ins Visier der Hamsterkäufer: Betrieb in Michelbach muss Privatverkauf von Mehl einstellen
Die Michelbacher Mühle produziert vor allem für Bäckereien. Durch Corona wurde der traditionsreiche Familienbetrieb um Geschäftsführer Eckhard Hassel und seine Frau Beate Saddeler-Hassel von mehr Privatkunden überrannt, als die Mühle verantworten konnte. Foto: Julia Hilgeroth-Buchner
Julia Hilgeroth-Buchner

Michelbach. Den 16. März 2020 werden die Hassels wohl nicht so schnell vergessen: An diesem Tag wurde ihr Familienbetrieb, die traditionsreiche Michelbacher Mühle, quasi über Nacht zum Hotspot regionaler Hamsterkäufer. „Sonntags wurden die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Corona-virus bekannt gegeben, am nächsten Tag ging es dann los“, erinnern sich Geschäftsführer Eckhard Hassel, seine Frau Beate Saddeler-Hassel und die beiden Söhne Jacob und Johannes im Gespräch mit der RZ. Die Mehlbestände in den Supermärkten waren an diesem Tag schon so gut wie ausverkauft, und die Panik stieg offenbar stündlich, denn viele Menschen versuchten ihr Glück umgehend in der idyllisch gelegenen Mühle – ohne Rücksicht auf Verluste.

„Der Montag und der Dienstag waren eine Katastrophe. Die Leute haben unseren Betrieb regelrecht gestürmt. Es waren auch viele Menschen dabei, die ihr Mehl sonst nachweislich im Supermarkt kaufen und noch nie hier waren“, sagen die Hassels kopfschüttelnd.

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