Bei einem Besuch vor Ort informierte sich Michael Wäschenbach über die Sanierungsmaßnahmen am Hochbehälter in der Barbarastraße in Mudersbach. Der CDU-Landtagsabgeordnete war dem Verein Wasserwerk Mudersbach behilflich, öffentliche Gelder für die Sanierung zu generieren. Wäschenbach warf unter anderem einen Blick in die Kammern – „in die blaue Lagune“, wie es der Vorsitzende Thomas Wolff scherzhaft benennt.
Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf 140 000 Euro. 30 Prozent werden vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Der Verein versorgt 692 Abnahmestellen in Mudersbach rechts der Sieg, ohne die Ortsteile.
Der Hochbehälter verfügt über zwei Kammern mit einem Fassungsvermögen von je 100 000 Litern. Die Sanierung erfolgte zwischen Juli und September. Die zwei Kammern sind komplett mit der Sandstrahlmethode behandelt und komplett neu beschichtet worden. Dabei wurden Risse und Löcher verspachtelt. Zudem wurden die Leitungen erneuert und eine neue Elektrik installiert.
Wasseraufbereitung auch im Notfall möglich
Außerdem hat der Verein ein Notstromaggregat gekauft, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. „Über allem schwebt das Szenario eines Blackouts“, sagt Wolff. Mit Geschäftsführer Gerd Kölzer sowie Christian Stettner, Matthias Strauch und Wolfgang Schmidt begleitete er den Abgeordneten bei seinem Rundgang. Mit dabei war auch Ortsbürgermeister Christian Peter. Wie Wäschenbach so lobte auch er die Arbeit des Vereins: „Wir sind froh, dass wir auf die eigene Ressource Wasser zurückgreifen können.“ Und das nun auch im Notfall. „Wir können auch dann Wasser aufbereiten und liefern“, erläutert Wolff.
Das Notstromaggregat kostet 10 000 Euro. Die ADD hat eine Förderung von 50 Prozent in Aussicht gestellt. „Es ist wichtig, dass wir vorbereitet sind“, so der Vorsitzende. „Wir nehmen damit unter den kleinen Wasserwerken eine Vorreiterrolle ein“, ergänzt Kölzer. Der Verein hat auch in die Technik investiert. Seit knapp zehn Jahren verfügt die Anlage über eine Ultrafiltrationsanlage. Sie ist nun leistungsstärker gemacht worden. Die Kosten belaufen sich hierbei auf 15 000 Euro. Um den Hochbehälter zu kontrollieren, muss niemand vor Ort sein. Eventuelle Störungen werden Wolfgang Schmidt nach Hause auf den PC gemeldet.