Die Polizeitrupps hinterließen deutliche Spuren in dem Wald nahe der Landesgrenze, wo Luise mit 75 Messerstichen ermordet worden ist. Daniel-D. Pirker
Nahezu jeder Termin, jede Begegnung, jedes Gespräch hinterlässt Spuren bei einem Reporter, erweitert den Horizont, lässt einen hinterfragen, idealerweise sich selbst. Und – glücklicherweise seltener – kann man nicht vermeiden, dass einen der Job aufwühlt, manchmal erst Tage oder Wochen später. Genauso ging es unseren Reporter Daniel-D. Pirker vergangenen März.
Wenn man Gefühle ausklammert, handelte es sich um einen Premium-Termin Mitte März. Ich wurde entsendet, mir ein Bild vor Ort zu machen von einer Tat, die den Emotionshaushalt ganz Deutschlands ins Ungleichgewicht werfen sollte: der Mord an der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg durch die Hand zweier Mitschülerinnen.