Er ist hart und vor allen Dingen felsig, der Erdboden auf dem Hügel hinter der Ruine der Burg Lahr. Mit Spitzhacken, Schaufeln und Besen haben 16 Studenten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg dennoch auf einer Fläche von rund 150 Quadratmetern die oberste Schicht des Erdreiches freigelegt. Ziel dieser mühsamen Arbeit ist es herauszufinden, wann und wie hier einmal Menschen im Schatten der Burg gelebt haben.
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Es es ist mittlerweile zum zweiten Mal ein Grabungsteam der Universität Halle vor Ort. Schon im Jahr 2019 hatte hier eine Gruppe von Archäologiestudenten die Fundamente eines Kellers freigelegt.
Scherben von Tonkrügen, Holzkohlefunde und die Erkenntnis, dass hier Menschen einen Keller in den felsigen Boden geschlagen hatten, deuteten auf eine mittelalterliche Siedlung hin.