Ein Konzert voller Hoffnung, Zuversicht und Freundschaft – die Premiere der Solistin Manuela Meyer mit Musik zu Texten aus dem Buch „Der kleine Prinz“ aus der Feder von Antoine de Saint-Exupery verlief grandios. Die katholische Kirche St. Joseph in Weyerbusch war voll besetzt und die Zuhörer entzückt und begeistert. „Es ist immer schön, wenn jemand etwas kann“, bringt eine Besucherin ihre Anerkennung zum Ausdruck.
Ja, sie kann wirklich was, die Opernsängerin aus Niederfischbach. „Wir laden sie ein zu wunderbaren Musikstücken, die nicht nur vorgetragen werden, sondern alle selbst von Manuela Meyer geschrieben und komponiert wurden“, sagt Sprecherin Ute Hammer in ihrer Begrüßung. Es ist schon etwas Besonderes, wenn eine heimische Künstlerin ein komplettes Solo-Programm mit eigenen Liedern gestalten kann, die von den Texten her auch noch wunderbar zum „kleinen Prinzen“ passen.
Berühren, nachdenklich stimmen, aber auch Hoffnung ausdrücken
Hinter der Premiere steht eine intensive Vorbereitung, mit Textauswahl und Proben. Ute Hammer (Roth) liest auf überzeugende Art und Weise Auszüge aus dem Buch, Pianist Thorsten Schmehr, Kirchenmusiker aus Altenkirchen, steuert Zwischenspiele ein und begleitet Manuela Meyer wohltuend zurückhaltend, sodass ihre Vorträge vollauf zur Geltung kommen und den Kirchenraum ausfüllen. „Was für ein Stimmvolumen“, meint eine Besucherin und spendet im Stehen Applaus. Die Sopranistin singt wunderschön, mit entsprechender Mimik und Gestik. Berühren, nachdenklich stimmen, aber auch Hoffnung ausdrücken – das möchte Manuela Meyer. Sie singt in gefühlvollen Melodien von Träumen, Sehnsüchten eines jeden von uns, von Engeln, die uns begleiten. Zu hören sind eben die Lieder „Engel“, „Traum“, „Erinnerung“, „Zeit“ und – neu – „Sehnsuchtsmelodie“.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, lautet der Titel des Programms, das am Sonntag, 21. September, 17 Uhr, in der katholischen Kirche St. Joseph in Hamm wiederholt wird. Manuela Meyer liebt und schreibt auch selbst Gedichte, die sich um Gefühle und Gedanken, um Hoch und Tiefs im Leben drehen „Alles hat seine Zeit, hat Anfang und ein Ende. Schöner Augenblick verfliegt, Gedanken festgehalten“, singt sie ausdrucksstark und charmant. Die Sopranistin liebt die schönen Dinge, wie die Rose im Buch, die zerbrechlich, aber gleichzeitig auch widerstandsfähig ist. Ihre gesanglichen Vorträge sind voller Poesie, empathisch und intensiv.
Die Erinnerung bleibt
In einem weiteren Lied verweist sie darauf, dass zumindest die Erinnerungen bleiben – an die schönen Momente. Sie schaut in den Himmel und ist doch der Erde fest verbunden – als Sängerin, Komponistin und zweifache Mutter. Die Zuhörer gehen mit einem Lächeln nach Hause und dem Gedanken: Wir alle können im Leben einen „kleinen Prinzen“ gebrauchen, der für die Stimme in unserem Herzen steht und der einem in der Premiere in Weyerbusch von einem hervorragenden künstlerischen Trio so inspirierend und liebevoll näher gebracht wurde.