Nach dem Brand im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos sind dort viele Flüchtlinge ohne Obdach. Derzeit ist noch unklar, ob auch der Kreis Altenkirchen Menschen von dort aufnehmen wird. Foto: Picture Alliance/Petros Giannakouris picture alliance/dpa
Kreis Altenkirchen. Ein beinahe restlos niedergebranntes Flüchtlingscamp. Tausende ohne Obdach, verzweifelt und augenscheinlich ohne Zukunft. Frauen und Kinder, die nachts unter freiem Himmel auf der Straße schlafen müssen – und das mitten in Europa: Die Nachrichten und Bilder der vergangenen Tage aus Griechenland haben die humanitäre Katastrophe, die sich seit nunmehr fünf Jahren auf der Insel Lesbos abspielt, zurück in die Schlagzeilen gebracht.
Von „katastrophalen und menschenunwürdigen“ Zuständen in Moria hatte die Daadenerin Andrea Wegener Ende Juni in einem Interview in der RZ berichtet. Als Mitglied der Hilfsorganisation Gain hat sie den täglichen Überlebenskampf im Flüchtlingscamp hautnah miterlebt.