FDP erzielt Rekordergebnis in Freusburg
Kommunalwahlen im Oberkreis: CDU stärker im Stadtrat Kirchen vertreten
Die CDU konnte im Kirchener Stadtrat drei Sitze hinzugewinnen. SPD, Grüne und FDP mussten demnach je einen Sitz abgeben. Foto: Röder-Moldenhauer
Röder-Moldenhauer

Bei den Ergebnissen der Kommunalwahlen für den Stadtrat Kirchen zeigt sich das vertraute Bild, das sich fast überall im Land beobachten lässt. Die Ampelparteien verlieren an Stimmen, die CDU legt stark zu. In einem Stadtteil ragt die FDP besonders heraus, was bei genauerer Betrachtung aber keine Überraschung ist.

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Je einen Sitz weniger im Rat. Damit müssen die SPD (insgesamt acht Sitze), die Grünen (drei Sitze) und die FDP (zwei Sitze) leben. Die CDU gewinnt drei Sitze hinzu und kommt auf insgesamt elf. Ganz auf die Hälfte der Sitze wie im Verbandsgemeinderat kommt die CDU dann aber nicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,3 Prozent. In Prozentzahlen liegen die Christdemokraten mit 45,3 Prozent vorne, gefolgt von der SPD mit 35 Prozent. Die Grünen erhielten 11 Prozent und die FDP 8,7 Prozent. Am stärksten war die Wählerbeteiligung in Wingendorf (68,4 Prozent) und Freusburg (67,4 Prozent). Den niedrigsten Wert verzeichnen Wehbach (58,6 Prozent) und der Stadtkern (58 Prozent).

Bei der Stimmenverteilung in den einzelnen Wahlbezirken gibt es teils deutliche Unterschiede. So war die SPD, die in Kirchen mit Andreas Hundhausen den Stadtbürgermeister stellt, nur in den Wahlbezirken Wehbach, Rathaus Kirchen und Jahnhalle II führend mit je 45,5 Prozent (CDU, 40 Prozent), 42,9 Prozent (CDU, 36,2 Prozent) und 38 Prozent (CDU, 36,3 Prozent). Weiterhin stark aber nicht führend sind die Sozialdemokraten in „Stadtkern“ mit 38,5 Prozent (CDU 40,1 Prozent) und in Freusburg mit 35,6 Prozent (CDU 39,5 Prozent).

SPD in manchen Wahlbezirken schwach, dafür ist die CDU stark

Wesentlich weniger Zuspruch erhielt die SPD in Herkersdorf/Offhausen (24,8 Prozent), Wingendorf (20,2 Prozent) Katzenbach (18,1 Prozent). In den drei Ortsteilen war die CDU die mit Abstand stärkste Partei: Herkesdorf/Offhausen (60,1 Prozent), Wingendorf (61,4 Prozent) und Katzenbach (64 Prozent).

Die Grünen waren am stärksten in den Wahlbezirken „Jahnhalle II“ (14,6 Prozent), Rathaus Kirchen (13,9 Prozent) und Villa Kraemer (12,6 Prozent). Am schlechtesten schnitten sie in Wingendorf (7,2 Prozent) ab.

Bei der FDP ragt vor allem der Kirchener Ortsteil Freusburg heraus, was sicher auch mit dem derzeitigen und auch zukünftigen Ortsvorsteher zu tun hat: Michael Bauer. Die Kirchener haben ihn auch wieder in den Stadtrat wie auch den Verbandsgemeinderat gewählt. Im Stadtrat wird neben Bauer für die Liberalen Daniel Geldsetzer sitzen. Starken Zuspruch erhielten die Liberalen im Wahlbezirk „Jahnhalle I“ (12,2 Prozent) und „Jahnhalle II“ (11,2 Prozent), am wenigsten überzeugen konnte die Partei in Herkersdorf/Offhausen und Villa Kraemer (je 5,4 Prozent).

Karlheinz Latsch bei der SPD ganz vorne

Die Erstplatzierten auf der Wahlliste der SPD sind auch ganz vorne bei der Wahlbeteiligung. So wurden Karlheinz Latsch und Carmen Kreuzer mit je 2224 und 1674 Stimmen in den Stadtrat gewählt. Marcal Arnal mit nur eine Stimme weniger folgt auf Platz 3. Weit nach vorne gerückt auf der Liste und damit Mitglieder im Stadtrat sind Jens Klappert (von Platz 13 auf vier), Michael Link (Platz 10 auf 5).

Von den CDU-Kandidaten haben größtenteils einen der zwölf Sitze im Stadtrat erhalten, die auch auf der Wahlliste auf den ersten zwölf Plätzen zu finden waren. Die meisten Stimmen erhielt Rüdiger Brauer (2779), gefolgt von Jennifer Brauer (2108), die auf der Wahlliste noch auf Platz 9 stand. Besonders weit nach oben gerutscht ist Thomas Schlösser (von Platz 22 auf 8) und Jens Nettelrodt (von Platz 16 auf 9).

Die Spitzenkandidatin der Grünen, Brigitte Menne, verpasst knapp den Einzug in den Stadtrat. Mit 1064 Stimmen landete sie auf Platz 4. Die Grünen werden somit für die kommenden fünf Jahre mit Kurt Müller (1459 Stimmen), Christoph Schroeter (1173 Stimme) und Nathalie Reifenröther (1094 Stimmen) im Stadtrat vertreten sein.

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