Berno Neuhoff muss dies aushalten. Er steht seit sieben Jahren an der Spitze der Stadt Wissen, die inzwischen auf beinahe 9000 Einwohner angewachsen ist. Ganz offensichtlich kreiden ihm die Wählerinnen und Wähler einiges an, was in dieser Zeit geschehen ist beziehungsweise was womöglich hätte besser laufen können. Doch hat da tatsächlich einer seine Hausaufgaben nicht gemacht?
Viele der Belastungen sind keineswegs hausgemacht – von den wiederkehrenden Beiträgen über den Glasfaserausbau bis zu der einen oder anderen nervigen Straßenbaustelle.
All die, die jetzt ihr Kreuzchen bei „Nein“ gemacht haben, sind eingeladen, sich in den kommenden Jahren mehr in die städtische Kommunalpolitik einzubringen, sei es in den Parteien und Wählergruppen, sei es als Besucher der Stadtratssitzungen, sei es in Vereinen oder bei Projekten. Denn die „Denkzettel-Demokratie“ hat noch nie zu Lösungen geführt.
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