Kreis Altenkirchen
Kommentar: Das wäre traurig
Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Ein 125. ist kein 100. Todestag, das ist klar. Trotzdem wundert man sich schon über den großen Unterschied der Aktivitäten damals und heute. Wohin ist der Schwung von 1988?

Ein 125. ist kein 100. Todestag, das ist klar. Trotzdem wundert man sich schon über den großen Unterschied der Aktivitäten damals und heute. Wohin ist der Schwung von 1988? Ein Teil ist sicher durch die Ebbe in den öffentlichen Kassen verloren gegangen. Festakte können einen Batzen Geld verschlingen. Zudem war es mit dem ehrenamtlichen Elan vor 25 Jahren anscheinend sehr viel besser bestellt. Viele der damals handelnden Personen sind bereits verstorben, andere zu betagt, um sich noch auf die Planung von mehrtägigen Festern einzulassen. Nachfolger für diese Stützen des Geminschaftslebens haben sich meistenteils nicht gefunden.

Vorwürfe an mögliche Veranstalter, dass nicht ein Termin den anderen jagt, wären also ungerecht. Wenn es aber dabei bleibt, dass zum Gedenken an einen Mann aus dem Kreis Altenkirchen, der sich für die einfachen Leute einsetzte, ausschließlich zwei Veranstaltungen für geladene Promis in den Nachbarkreisen stattfinden, dann wäre das nicht nur traurig, sondern skandalös. Silvia Patt

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