Die gegenseitige Begrüßung der Kita-Kinder und der Senioren gehört zum festen Ritual des digitalen Austausches. Das Projekt der Kita in Weitefeld und der Tagespflege in Daaden nennt sich „Integratives Lernen“. Beide Seiten haben Spaß und profitieren voneinander. Foto: Claudia Geimer Claudia Geimer
Weitefeld/Daaden. Nelli wird fotografiert. Denn das Foto der älteren Dame fehlt noch an der Pinnwand in der Kindertagesstätte „Sonnenwiese“ in Weitefeld. So greift Peter Bonami, Leiter des Tagestreffs Kronenburg in Daaden, zur Kamera. Die Seniorin wehrt scherzhaft ab. „Ihr seid ja unmöglich“, sagt sie und lacht. Die übrigen Gäste der Tagespflege und auch die Mädchen und Jungen in der Kita lachen mit. Alt und Jung können sich über eine Videokonferenz sehen. Sie sagen sich über die Videokamera Hallo, sie winken sich zu und jeder einzelne Teilnehmer wird namentlich begrüßt – die Kinder wie die Erwachsenen. Sie sind räumlich voneinander getrennt, und doch lässt sich auch auf Distanz eine Beziehung aufbauen.
Das ist Sinn und Zweck des Projektes „Integratives Lernen“, dass Petra Meier und ihre Kollegin Claudia Weller seit einigen Monaten in der Kita „Sonnenwiese“ in Weitefeld durchführen. Da in Zeiten der Pandemie die Kinder die älteren Menschen nicht besuchen können, geht die Begegnung eben digital über die Bühne, mit Beamer, Laptop, Lautsprecher und an die Wand projizierten Aufnahmen in beiden Einrichtungen.