Bevölkerung unter Angst
Kirchen spenden Trost nach Bluttat von Weitefeld
Die Besucher des Gedenkgottesdienstes lassen im Anschluss weiße Luftballons gen Himmel steigen. An ihnen sind Kärtchen angebracht, auf die die Gläubigen zuvor Wünsche und Sorgen niedergeschrieben haben.
Daniel-D. Pirker

Die Blutttat von Weitefeld wühlt die Menschen in der Region auf. Geistlicher beider Konfessionen berichten von tiefer Betroffenheit der Menschen. In einem Gedenkgottesdienst in Betzdorf wollen sie auch Trost spenden.

Jeder Gesprächspartner von Katrin Bayer ist derzeit bekümmert und betroffen. Die Bluttat von Weitefeld wühlt die Menschen in der Region nach wie vor auf. Die evangelische Pfarrerin wird im gleich stattfindenden ökumenischen Gedenkgottesdienst in der evangelischen Kreuzkirche Betzdorf Worte des Trostes und der Hoffnung aussprechen. Bereits in der Passionsandacht ist die Betroffenheit der Menschen adressiert worden. Und ihr katholischer Priesterkollege, Markus C. Watrinet erklärt, dass es in allen Gottesdiensten des Pastoralen Raums Betzdorf Fürbitten gesprochen wurden für die ermordete Familie.

Bayer spüre bei den Menschen tiefes Mitleid für die Verstorbenen, aber auch Ängste um das eigene leibliche Wohl. Es seien diffuse Sorgen, die die Menschen umtreibe, ergänzt Watrinet. Im Gottesdienst versuchen die beiden Geistlichen nicht, eine Antwort auf das Warum zu liefern, sondern Hoffnung zu spenden und den Wert von Gemeinschaft zu unterstreichen.

Top-News aus der Region