Rat im Pastoralen Raum Betzdorf nun vollständig
Katholiken im Pastoralen Raum Betzdorf tagten: Schwerpunkte setzen und aktiv mitgestalten
Mehr als 90 interessierte Gläubige hatten sich zur ersten Synodalversammlung im Pastoralen Raum Betzdorf angemeldet, um an der Zukunft der katholischen Kirche vor Ort mitzuarbeiten. Foto: Julia Fröder/Bistum Trier
Bistum Trier/Julia Fröder

Herdorf. Schön, dass Sie uns Ihre Zeit schenken und somit zeigen, dass Ihnen Kirche wichtig ist“ – so hat Regine Wald, als Teil des Leitungsteams im Pastoralen Raum Betzdorf, die Teilnehmenden der ersten Synodalversammlung am 15. Juni in Herdorf begrüßt.

Aktualisiert am 19. Juni 2024 15:22 Uhr

Etwa 90 Personen hatten sich angemeldet, da sie sich für die weitere Gestaltung des katholischen Lebens auf der sogenannten Trierischen Insel interessieren. Auf dem Programm stand auch die Wahl von Mitgliedern für den neuen Rat im Pastoralen Raum, der über die zukünftigen Schwerpunkte mitentscheidet.

Wie kann die Zukunft aussehen?

„Wie und für wen wollen wir Kirche auf der Insel sein? Wo müssen wir uns ehrlicherweise von Bereichen verabschieden, die nicht mehr mit Leben gefüllt sind und die wir nicht mehr halten können?“, lauteten einige Fragen von Gemeindereferentin Regine Wald, die gemeinsam mit Dekan Augustinus Jünemann und Diplom-Betriebswirt Thomas Düber den Pastoralen Raum Betzdorf leitet. Das Team und auch die bereits benannten Ratsmitglieder luden dazu ein, „die Zukunft aktiv mitzugestalten, indem Sie die Möglichkeit nutzen, sich einzubringen.“

Regine Wald begrüßt im Namen des Leitungsteams im Pastoralen Raum Betzdorf die Anwesenden zur ersten Synodalversammlung im Knappensaal in Herdorf.
Bistum Trier/Julia Fröder

Dieser Einladung folgten die Gläubigen, indem sie sich rege an unterschiedlichen Thementischen zu „Vielfalt entdecken“, „Neue Wege wagen, statt verzagen – über Kirchtürme und Ortsgrenzen hinweg denken“ oder „Wo drückt der Schuh?“ austauschten und auch im Verlauf des Nachmittags die Gelegenheit nutzten, Fragen an das Leitungsteam zu stellen und über die Lage der katholischen Kirche in Deutschland im Allgemeinen zu diskutieren oder indem sie sich eben zur Wahl für den Rat des Pastoralen Raums stellten.

Rat ist gewachsen

Stefan Orthen hatte durch die erfolgreichen Wahlen neun Kolleginnen und Kollegen durch die Wahl dazugewonnen. Der Vorsitzende des Rates im Pastoralen Raum aus Scheuerfeld sieht das Gremium „als Chance, neue Formen des kirchlichen Miteinanders zu finden und sich zu vernetzen.“ Daher warb er im Vorfeld, sich zur Wahl aufzustellen: „Hier können Sie mitgestalten, inhaltliche Schwerpunkte setzen und Einfluss auf die finanzielle Verteilung der Mittel nehmen.“ Dem Rat gehören seit seiner Konstituierung bereits 13 Mitglieder an, die durch die Pfarreiengemeinschaften Gebhardshain-Elkenroth, Heller- und Daadetal, Kirchen-Betzdorf und Niederfischbach-Mudersbach im Pastoralen Raum delegiert wurden.

26.000 Katholiken

Der Pastorale Raum Betzdorf umfasst die Pfarreiengemeinschaften Gebhardshain-Elkenroth, Heller- und Daadetal, Kirchen-Betzdorf und Niederfischbach-Mudersbach mit fast 26 000 Katholikinnen und Katholiken und wird von einem Leitungsteam bestehen aus Dekan Pfarrer Augustinus Jünemann, Gemeindereferentin Regine Wald und Diplom-Betriebswirt Thomas Düber geleitet. red

Dieses Gremium wurde nun um weitere Engagierte ergänzt. Der Rat besteht nun aus Stefan Orthen, Fabian Bodora, Lukas Nerantzis, Rita Manderbach, Michael Greb, Peter Meinung, Anette Seifert (alle Pfarreiengemeinschaft Betzdorf-Kirchen), Lukas Hensel, Andreas Hof (beide Niederfischbach-Mudersbach), Carola Leneke, Lisa Schischkowski, Monika Vormann (alle Heller- und Daadetal), Astrid Kaiser, Matthias Scholl, Arnold Weib, Josef Solbach, Simone Zöller, Sabine Dickhausen (alle Gebhardshain-Elkenroth) und Brigitte Mockenhaupt-Weber vom Caritasverband Rhein-Wied-Sieg, Angelika Kromer als Gesamtleitung katholische KiTa gGmbH Koblenz-Kirchen sowie Regine Wald als Teil des Leitungsteams im Pastoralen Raum.

Vor der Wahl hatte Thomas Fößel, der bis vor Kurzem Beauftragter für kirchliche Räte im Bischöflichen Generalvikariat war, die Ziele der Synodalversammlung und das Konzept des Rates erläutert. „Ihre Vielfalt will die Synodalversammlung abbilden und das Gremium bietet den Rahmen, um gemeinsam zu überlegen, wie der Weg durch die Zeit aussehen kann.“ Hier sei der Raum, um Schwerpunkte zu setzen und Kirche weiter zu gestalten. red

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