Der Dorftreff in Werkhausen wurde vor 25 Jahren gebaut - Erfolgreiches Projekt für die Gemeinschaft
Jubiläum in Werkhausen: Ein Mittelpunkt für fünf Ortsteile
Das Gelände am Dorftreff ist in den vergangenen Jahren nach und nach ausgebaut worden. Es kamen zum Beispiel eine Grillhütte und der Spielplatz hinzu. Foto: Emily Roos

Der Dorftreff in Werkhausen feiert in diesem Jahr Jubiläum. Das beliebte und teils auch überregional genutzte Dorfgemeinschaftshaus wurde mit viel Eigeninitiative gebaut und vor 25 Jahren eröffnet. Hintergrund für den Bau war der Wunsch, einen Ort zu schaffen, der die Menschen aus den fünf Ortsteilen Werkhausen verbindet.

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Auch wenn das Dorf mit gerade mal 235 Einwohnern eher klein ist, erstrecken sich die verschiedenen Ortsteile über eine große Fläche. Welche Rolle der Dorftreff heute, 25 Jahre nach der Einweihung, nicht nur für Werkhausen, sondern für die gesamte Region spielt, damit hat man damals noch nicht gerechnet. „Wir haben das nicht für möglich gehalten.“, sagt Ortsbürgermeister Otmar Orfgen. „Heute ist es das Herzstück der Gemeinde, wo sich alles abspielt, wo jeder gern hinkommt und wo die fünf Ortsteile auch vereint sind.“

Alle zwei Jahre findet das Dorffest Werkhausen dort statt. Ebenfalls alle zwei Jahre wird dort Karneval gefeiert. Jedes Jahr werden dort das Oktoberfest und Weihnachtsfest gefeiert, außerdem trifft sich im Dorftreff wöchentlich eine Tischtennisgruppe, sowie zwei Männerstammtische – Jung und Alt – und das Blasorchester Mehrbachtal. Für Freizeiten werden die Räumlichkeiten von Schulen und Kindergärten aus der Region genutzt, außerdem steht der Dorftreff auch für Familienfeiern und Gottesdiensten zur Verfügung. Zusätzlich finden dort alle Gemeinderatssitzungen statt.

In Eigenleistung errichtet

Doch nicht nur die heutige Nutzung ist besonders, auch der Bau des Hauses war ungewöhnlich. Daran soll deshalb 25 Jahre nach Fertigstellung erneut erinnert werden. Bis auf wenige Handwerker, die bezahlt werden mussten, geschah der gesamte Bau in Eigenleistung. Möglich war dies durch die vielen Handwerker im Dorf, die sich ehrenamtlich am Bau beteiligten. Doch auch die Beteiligung der jüngeren Generation war von wichtiger Bedeutung.

Dank der vielen Helfer konnte das Projekt finanziell in einem kleinen Rahmen bewältigt werden. „Das dürfen wir einfach nicht vergessen, wenn wir das Potenzial der Menschen um uns herum nicht gehabt hätten, hätten wir als kleine Ortsgemeinde das nicht erreichen können“, zeigt sich Otmar Orfgen dankbar.

Weiterer Ausbau des Geländes

Nach etwa drei Jahren konnte der Bau abgeschlossen und der Dorftreff eröffnet werden. Die Eröffnungsfeier fand am 24. und 25. April 1999 statt. Seitdem wurde der Dorftreff immer wieder erweitert. Im Jahr 2011 gab es einen Anbau an das Hauptgebäude. Außerdem wurde das Gelände mit einer Grillhütte ergänzt. Drei Jahre später folgte eine Erweiterung des Spielplatzes und schließlich, im Jahre 2021, wurde der „Weg der Sinne“ eröffnet. Auch diese Umbauten erfolgten komplett durch ehrenamtliches Engagement.

Der etwa zwei Kilometer lange Barfußweg, der die verschiedenen Sinne des Menschen fordern soll, zieht sich in 22 Stationen um das Gelände des Dorfgemeinschaftshauses. Dieser „Weg der Sinne“ wurde sowohl von den Werkhausenern, als auch von Menschen aus der Umgebung gut angenommen.

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