B 414 bei Altenkirchen: Initiative gründet sich gegen die Verlängerung der Fahrspuren
Initiative gegen die Verlängerung der Fahrspuren: Bürger kritisieren Ausbaupläne der B 414 bei Altenkirchen
Gegen den geplanten Ausbau der B 414 regt sich aus der Bürgerschaft Protest.
Heinz-Günter Augst

Eine neu gegründete Bürgerinitiative, die sich aus Bürgern aus Altenkirchen und umliegenden Ortschaften zusammensetzt, will auch in ihrer Region die Debatte um den autobahnähnlichen dreispurigen Ausbau der Strecke Hennef-Herborn anstoßen. Die engagierten Gründer bezweifeln die Notwendigkeit dieses großen autobahnähnlichen Ausbaus und halten Alternativen für dringend notwendig, auch um Gefahrenstellen wirklich zu entschärfen.

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Gegen den geplanten Ausbau der B 414 regt sich aus der Bürgerschaft Protest.
Heinz-Günter Augst

Für Altenkirchen sind als Baumaßnahmen ein Kreisel zwischen Hochstraße und Industriegebiet, eine Überführung und ausladende Schleife zwischen Hüttenhofen und Sörth, eine Verlängerung der dritten Spur und vierten Spur als Auffahr- und Beschleunigungsspur geplant.

Darüber hinaus soll die Graf-Zeppelin-Straße und später das Industriegebiet ausgebaut werden, weiterhin ist eine Unterführung der B 414 geplant. Für wenige Minuten Zeitersparnis würden laut der Bürgerinitiative Unsummen an Steuergeldern verschwendet. Geld, das an anderen Stellen notwendig sei: für den Erhalt der bestehenden Verkehrswege sowie den besseren Mix von Auto, Schiene, Bus und Rad.

Angesichts des Klimawandels und dessen näher rückenden Folgen wie etwa der Flutkatastrophe an der Ahr wäre die Umsetzung der 30 Jahre alten Ausbaupläne verheerend. „Sie befeuern die Klimakrise und schaden direkt vor Ort, vernichten Natur, versiegeln den Boden, provozieren Dürre und Fluten“, so die Prognose der Initiative. Ihre Forderung ist, „dass die Politik nicht nur von Klimaschutz redet, sondern auch entsprechend handelt und die Verkehrswende endlich anpackt.“ at

Mitstreiter gesucht

Wer sich in der Initiative engagieren möchte, kann sich per E-Mail an B414-ini-ak@t-online.de oder telefonisch unter der Nummer 0151/573 188 13 melden.

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