Pavillon, Feuerstelle und Sitzbänke entstehen: Buglahrer packen selbst kräftig mit an
In Burglahr wird kräftig angepackt: Dorfmitte soll Festplatz werden
Aus einem Pool von rund 20 freiwilligen Helfern bilden sich regelmäßig Arbeitstrupps, um den Festplatz zu errichten. Mit der Fertigstellung wird im Sommer 2023 gerechnet. Foto: Heinz Reifenhäuser

Burglahr.Da bewegt sich so einiges auf dem ehemaligen Hotelparkplatz in der Burglahrer Dorfmitte: Es wird ausgeschachtet, Eisen gebunden und betoniert. Mitte 2018 wurde hier schon begonnen, einen Festplatz zu gestalten.

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Für das rund 200.000 Euro teure Vorhaben bekam die Ortsgemeinde Burglahr 96.000 Euro an Zuschüssen aus Mitteln der Dorferneuerung bewilligt. Um möglichst viel für die Investition zu bekommen, packen die Burglahrer kräftig mit an. Nachdem die freiwilligen Helfer, ein Pool von rund 20 Leuten, in Pandemiezeiten eine Zwangspause einlegen mussten, krempeln sie jetzt wieder die Ärmel hoch.

„Wir hoffen, dass der Platz im nächsten Sommer fertig ist“, sagt Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser. Auf dem Areal soll ein 20 mal 20 Meter großes Festzelt aufgestellt werden, in dem beispielsweise Kirmes- oder Karnevalsveranstaltungen stattfinden können. Dazu ist die Errichtung eines Pavillons und einer Feuerstelle mit mobilen Bänken geplant. Im Pavillon soll ein kleiner Raum entstehen, der einerseits als Abstellraum genutzt werden kann und andererseits sich etwa zum Waffelbacken oder zur Zubereitung von anderen Speisen eignet.

Und damit diejenigen, die dort für das leibliche Wohl der anderen sorgen, auch mitten im Geschehen sind, ist eine sogenannte „Klöntür“ vorgesehen. „Die Brettverschalung und das Vordach des Pavillons wird übrigens aus eigenem Lärchenholz aus dem Kirchspielwald gebaut“, sagt Reifenhäuser.

Eine moderne Toilettenanlage gibt es übrigens auch schon: Im angrenzenden Gebäude, in dem sich einst eine frühere Leuchtenfabrik befand, wurden separate Räumlichkeiten für die erforderlichen Toiletten zur Verfügung gestellt. Das Gebäude, in dem in der Zukunft Wohnungen entstehen, wird auf der Festplatzseite mit Spalierobst und Sitzgelegenheiten gestaltet. Grünflächen, Sitzmauern und Bäume sollten zudem den Platz attraktiv machen.

Und wenn schon mal der Boden aufgebaggert ist, will man die Gelegenheit nutzen, um auch entsprechende Stromleitungen für Pavillon und Festzelt zu verlegen. Und noch etwas, das auf Anregung der Burglahrer Kinder und Jugendlichen angeschafft werden soll, benötigt Strom: ein Eisautomat. Auch dieser soll künftig auf dem neuen Festplatz zu finden sein und für italienisches Eis sorgen.

Ein Eishersteller aus Vettelschoß (Kreis Neuwied) wird diesen Eisautomaten mit frischem Eis bestücken. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Angebot nicht nur von uns Burglahrern sondern auch von Vorbeifahrenden genutzt wird“, sagt Dieter Reifenhäuser.

Ebenso könnte auch ein Büchertauschschrank, der im Pavillon aufgestellt wird, ein weiteres Angebot auf dem rund 950 Quadratmeter großen Platz sein.

Wie alles, sind auch die Kosten für den Bau etwas teurer geworden, als es sie zu Beginn der Arbeiten und der Antragsstellung auf Zuschüsse noch waren. „An manchen Ausgaben konnten wir einsparen, indem wir noch mehr Eigenleistung eingebracht haben. So bleiben wir weitgehend im Kostenrahmen“, sagt der Burglahrer Gemeindechef.

Von Beate Christ

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