Mobilität Die illegale Umleitung in Richtung Grünebach hat sehr deutliche Spuren hinterlassen
Illegale Umleitung in Richtung Grünebach: Von der kaputten zur katastrophalen Straße
Die Friedhofstraße in Grünebach war in dem Bereich von Alsdorf kommend bis zum Friedhof noch nie besonders in Ordnung. Aber nun, nach der Nutzung als illegale Umleitung, ist die Anliegerstraße in einem katastrophalen Zustand. Foto: Andreas Neuser
Andreas Neuser

Grünebach. Zahlreiche Autofahrer nutzten während der Sperrung der Hellerbrücke die Friedhofstraße als Abkürzung nach Grünebach. Dass es sich dabei um eine reine Anliegerstraße handelt, interessierte viele offenbar nicht. Nun zeigt sich deutlich, welche Spuren das Verkehrsaufkommen der vergangenen Monate hinterlassen hat.

Die Friedhofstraße in Grünebach war in dem Bereich von Alsdorf kommend bis zum Friedhof noch nie besonders in Ordnung. Aber nun, nach der Nutzung als illegale Umleitung, ist die Anliegerstraße in einem katastrophalen Zustand. Foto: Andreas Neuser
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Anwohner der Friedhofstraße in Grünebach schütteln den Kopf. Da benutzen doch Autofahrer noch immer diese Anliegerstraße als Abkürzung. „Die haben noch nicht mitbekommen, dass die Hellerbrücke zwischen Alsdorf und Grünebach (L 284) wieder befahrbar ist. Zwar per Ampelregelung, aber es geht. Somit ist auch das Leiden der Anwohner der Friedhofstraße beendet. Wenn es auch verboten war, so nutzten doch viele Autofahrer diesen direkten Weg, um sich die offizielle Umleitung über Daaden und Herdorf zu sparen. „Als Schnee lag“, berichtet ein zufällig vorbei kommender Anwohner, „da war das hier ganz schlimm“. Zwischen Daaden und Herdorf standen Lkw quer. Da fuhren alle über die Friedhofstraße.

Und die Friedhofstraße hat sehr stark unter dem hohen Verkehrsaufkommen gelitten, wie sich jüngst bei einem Besuch vor Ort zeigte. „War die Straße vorher schon kaputt, so ist sie nun katastrophal“, fasst es Ortsbürgermeister Mike Pfeifer im Gespräch mit unserer Zeitung kurz zusammen. Möglichst bald sollen nun tiefe Schlaglöcher ausgebessert werden. Denn sie sind für Autofahrer schon gefährlich. In einigen steht das Wasser. Da ist die Tiefe nicht erkennbar.

Die Friedhofstraße in Grünebach war in dem Bereich von Alsdorf kommend bis zum Friedhof noch nie besonders in Ordnung. Aber nun, nach der Nutzung als illegale Umleitung, ist die Anliegerstraße in einem katastrophalen Zustand. Foto: Andreas Neuser
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Egal wo man hinschaut: Überall befinden sich Schlammspuren am Straßenrand. Foto: Andreas Neuser
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Die Anliegerstraße wurde sich einfach passend gefahren. Foto: Andreas Neuser
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In einer scharfen Kurve wurde nach und nach der Teer einfach abgefahren. Foto: Andreas Neuser
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An einer anderen Stelle befinden sich Schlaglöcher, die mit Regenwasser gefüllt sind. Das kann gefährlich werden. Denn die Löcher sind tief. Foto: Andreas Neuser
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An anderen Stellen, so in einer Kurve, wurde der Teer weggefahren. „Wo früher Wiese war, da ist heute nur noch Schlamm“, berichten Anwohner weiter. Die Autos und auch Klein-Lkw haben sich praktisch die Anliegerstraße breiter gefahren. Spuren davon sind überall zu erkennen.

Besonders stark sind die Schäden, wenn man von Alsdorf kommend nach links in die Friedhofstraße einfährt. Schlagloch an Schlagloch. Barken weisen darauf hin. Hier ist größte Vorsicht und langsames Fahren angesagt. In dem Bereich gibt es einige Meter weiter auch nach links eine abgesenkte und schlammige Spur. „Ein Wunder, dass hier noch kein Fahrzeug abgerutscht ist“, findet ein Anwohner. Was aus der Straße wird? Sie wird provisorisch geflickt. Das geht auf Kosten der Ortsgemeinde Grünebach. Die Friedhofstraße ist in dem Bereich von Alsdorf kommend bis zum Friedhof noch nicht erschlossen. Wann das einmal passieren wird? Der Ortsbürgermeister sieht da eine Erschließung in weiter Ferne. Kommendes Jahr werde man erst einmal daran gehen, einen Plan zum Straßenausbau in Grünebach zu erstellen.

Von unserem Redakteur Andreas Neuser

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