Pater Ignatius segnete, begleitet von Frater Augustinus und einem Postulanten, in Marienstatt Mensch und Tier. Foto: Röder-Moldenhauer röder
Marienstatt. Hundegebell schallte über den Abteihof in Marienstatt am Vorabend des Festes des Heiligen Franz von Assisi. Zum einen begrüßten die Vierbeiner Pater Ignatius, der begleitet von Frater Augustinus und einem Postulanten mit Weihwasser und Aspergill zur Tiersegnung schritt. Zum anderen konnte dieses fröhliche Gebell auch als Lobpreis der Schöpfung angesehen werden. Zumindest Franziskus hätte das so gesehen, und Pater Ignatius gab ihm recht, indem er in seiner Ansprache auf den Heiligen Bezug nahm.
Denn Franziskus hatte eine ganz besondere, naturmystische Beziehung zur gesamten Schöpfung. Dem Mitgeschöpf Tier hat er sich mit besonderer Achtung und Achtsamkeit zugewandt. Der Legende nach hat er Fischen und Vögeln sogar gepredigt. „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und dem Menschen ist die Schöpfung anvertraut“, hieß es zum Kyrie.