Bezuschusst wird dieses Vorhaben aus dem Bund-Länder-Programm „Ländliche Zentren – Kleinere Städte und Gemeinden“. Seit 2014 haben Bund und Länder die Entwicklung im Fördergebiet „Ortskern“ in Horhausen mit 662.500 Euro unterstützt. Geld, das unter anderem in die Installation eines Lärmschutzes im Kaplan-Dasbach-Haus oder in die Neugestaltung einer Fläche an der Bundesstraße 256 geflossen ist. Auch die Markthalle soll ein Gewinn für das optische Erscheinungsbild des Dorfes und letztendlich auch für die Bürger Horhausens werden.
Mit ihr soll mitten im Ort ein Gebäude entstehen, das beispielsweise als Ausstellungsfläche beim Horhausener Blumen- oder Oktobermarkt genutzt werden kann. Thomas Schmidt ist sich aber sicher, dass sich im Laufe der Zeit noch weitaus mehr Ideen für die Nutzung der Halle entwickeln. Dazu können beispielsweise auch kreative oder kulturelle Veranstaltungen gehören. Auch in Verbindung mit kirchlichen Veranstaltungen ließe sich die Halle vis-à-vis des Horhausener Gotteshauses laut Schmidt sicherlich gut nutzen. In dem Gebäude sind zwei barrierefreie Toiletten vorgesehen.
Die neue Halle soll ungefähr eine Fläche von 32 Quadratmetern erhalten und mit großen Toren, ähnlich wie Scheunentore, verschlossen werden. Die Gestaltung des zweistöckigen Gebäudes, das im Obergeschoss auch ein Lager vorsieht, soll sich in das dörfliche Erscheinungsbild einfügen und ein bisschen an frühere ländliche Gebäude erinnern. Dazu sollen ein handgefertigtes Holztor sowie eine Holztüre eingesetzt werden. Zudem ist vorgesehen, Fenster als Nostalgiefenster aus Metall einzubauen. Die „Kalte Markthalle“ ist Teil eines Gesamtkonzeptes zur Gestaltung der Grundstücksfläche der ehemaligen Bebauung der Kirchstraße 10.
Übrigens: Dass das Gebäude unter dem Namen „Kalte Markthalle“ errichtet wird, hat einen guten Grund. Im Gegensatz zu einem beheizten Vereins- oder Dorfgemeinschaftshaus soll die Halle bei Veranstaltungen offen genutzt werden, ähnlich wie eben ein Marktstand.
Die Platzgestaltung soll sich an den Neubau der Markthalle anschließen. Mit dem Bau der Markthalle wird voraussichtlich Ende Mai, Anfang Juni begonnen. Die Fertigstellung ist für November geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 125.000 Euro.
Von unserer Reporterin Beate Christ