Silvana Denker spielt in Vorabendserie eine Body-Positive-Aktivistin
Hövelserin im TV zu sehen: Silvana Denker spielt in Vorabendserie eine Body-Positive-Aktivistin
Silvana Denker wirkt in einer pseudo-realistischen Daily-Soap mit. Vor allem der individuelle Zuschnitt ihrer Rolle habe sie zum Mitmachen bewegt, sagt die Hövelserin.
privat

Es sind nicht ihre ersten Erfahrungen vor der Kamera, und doch ist es für Silvana Denker ganz was Neues: Die 37-Jährige aus Hövels ist derzeit nämlich in der Fernsehserie Köln 50667 des Senders RTL 2 zu sehen.

Silvana Denker wirkt in einer pseudo-realistischen Daily-Soap mit. Vor allem der individuelle Zuschnitt ihrer Rolle habe sie zum Mitmachen bewegt, sagt die Hövelserin.
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In den werktäglich ausgestrahlten Folgen schlüpft sie in die Rolle der Nora Ebsen, einer Fotografin und Body-Positive-Aktivistin. „Das ist das Tolle. Meine Rolle wurde extra für mich umgeschrieben“, freut sich die Hövelserin. So kann sie nun auch auf dem Bildschirm das tun, was sie besonders gut kann und woran vor allem ihr Herz hängt (O-Ton Denker: „meine Message weitertragen.“)

Seit der 2266. Folge vor wenigen Tagen spielt Silvana Denker in der Vorabendserie mit und ist damit Teil der zehnten Staffel. Bis Februar gehört sie als neues Gesicht zu dem Team der Laiendarsteller, das immer wieder aufs Neue verwickelt ist in Geschichten um Liebe, Freundschaft und Intrigen.

Doch wie kommt man überhaupt in eine TV-Serie? „Ich bin schon länger bei einer einschlägigen Agentur gelistet“, sagt die 37-Jährige, die sich darüber hinaus durch ihre Arbeit als Fotografin, ihr Engagement in verschiedenen Kampagnen (Stichwort Body Positive) sowie durch ihre Mitwirkung an der Fernsehshow „No Body Is Perfect“ (Januar 2020) einen Namen gemacht hat.

Der Anruf von der Produktionsfirma sei ganz kurzfristig gekommen, erzählt die Hövelserin. „Aber es passte. Das war die Chance, mal wieder was ganz anderes zu machen. Schließlich sind auch bei mir wegen Corona etliche Aufträge und Fotoreisen weggebrochen, weil zum Beispiel Boutiquen und Modefirmen vorübergehend schließen mussten. Die vergangenen knapp zwei Jahre waren alles andere als einfach, und in meinem ursprünglichen Job konnte ich vieles in der Form nicht mehr machen wie ich es gewohnt war. “

Der Wechsel vor die Kamera wurde ihr durch gute Tipps und vor allem durch ein professionelles Schauspielcoaching erleichtert. „Ich hab immer gedacht, das könnte ich nicht“, umschreibt die 37-Jährige ihr Talent, „Aber alles lief gut.“ Es sei ihr sicherlich entgegen gekommen, dass das Drehbuch bei manchen Dialogen etwas Spielraum ließ, so konnte sie den Inhalt mehr oder weniger mit eigenen Worten transportieren. Kein Problem seien zum Beispiel körperbetonte Szenen, im Gegenteil, schließlich liege es ihr doch am Herzen, für ein positives Körpergefühl und Selbstbewusstsein zu werben.

Im Hinblick auf die Corona-Pandemie beschreibt Denker die Arbeitsatmosphäre am Set als sehr seriös. Zusätzlich zu den Tests am Drehort testete sie sich außerdem jeden Morgen selbst.

Im Februar werden die Episoden, an denen Silvana Denker, beteiligt ist, vorerst enden. „Aber es gibt eine Option auf ein Wiedersehen“, verrät die kameraerfahrene Frau, „Zumindest sterbe ich nicht den Filmtod.“

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