Strunk war gemeinsam mit dem Verbandsbürgermeister Helmut Stühn und dem Kreisvorsitzenden der VdK Erhard Lichtenthäler als Ehrengast geladen.
Der Ortsverband konnte in diesem Jahr 97 Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren. Margarete Kempf (Daaden) und Erich Ebener (Emmerzhausen) sind seit 50 Jahren Mitglied des VdK und erhalten dafür das Treueabzeichen mit Urkunde. Für die 40-jährige Mitgliedschaft werden Heidi Hein (Friedewald) und Walter Porr (Daaden) geehrt. 18 Mitglieder sind seit 30 Jahren dabei, 35 Mitglieder wurden für ihre 20-jährige Treue geehrt und 40 Mitglieder bekommen ihre erste Urkunde für zehn Jahre Mitgliedschaft.
Der Sozialverband hatte im vergangenen Jahr 1136 Mitglieder, 15 mehr als noch im Jahr 2018. „Fast jeder Zehnte in der Alt-VG ist Mitglied im VdK“, betonte Heinz Dücker, der zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde, „Doch die demografische Entwicklung ist auch im Ortsverband angekommen.“ Dennoch will der Verband weiterhin auf Mund-zu-Mund-Werbung setzen und vertraut auf die Leistungen und den Zusammenhalt des VdK.
Helmut Stühn, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf, erinnerte an die Anfänge des Sozialverbandes: „Wenn man zur Kenntnis nehmen muss, dass es wieder einen Krieg in Europa gibt, kommt einem unwillkürlich auch der Ursprung des VdK in den Sinn. Er nennt sich heute Sozialverband VdK, aber die ursprüngliche Bedeutung der Abkürzung war: Verband der Kriegsgeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e.V.. Wir sind hier in Deutschland jetzt über 77 Jahre vom Krieg verschont geblieben.
Diese alte Bezeichnung erinnert uns aber daran, wie schnell sich die Lage ändern kann, wenn internationale Entwicklungen eskalieren. Uns bleibt die Hoffnung, dass es möglichst bald zu einer Unterbrechung der kriegerischen Handlungen kommt und zu Verhandlungen über eine Lösung des Konflikts. Bei uns stehen die sozialen Fragen im Mittelpunkt der Aufgaben des VdK. Der Verband hat sich im Laufe der Jahre zu einem Bestandteil des Sozialstaates entwickelt. Als Interessenverband unterstützt er seine Mitglieder dabei, zu ihren Rechten zu kommen.
Die demografische Entwicklung, die Finanzierung der Renten- und Pensionsansprüche, die Gewährleistung der Pflege im Alter, die soziale Absicherung bei Krankheit, die Sicherung der ärztlichen Versorgung – das sind wichtige und schwierige Fragen, die von der Politik zu diskutieren und zu entscheiden sind. Das war in der Vergangenheit nicht einfach, es wird aber in Zukunft noch so viel schwerer. In diesen Diskussionen muss sich der VdK mit starker Stimme zu Wort melden.“
Dem schließt sich der Kreisvorsitzende an: „Was uns vom VdK immer in Rage bringt, ist: Warum reagiert Politik immer so spät? Warum müssen Forderungen gestellt werden, warum müssen Prozesse geführt werden, damit die Menschen zu ihrem Recht kommen? Es ist unsere Aufgabe, in Altenkirchen für dieses Recht zu kämpfen – und das jeden Tag.“