Daaden. Saskia mag Kartoffeln nur mit Soße, ihre Freundin Marie schwört auf Pommes Frites. Als die beiden Mädchen am späten Vormittag mit ihren Eltern durch Daaden schlenderten, hatten die Mitglieder des Aktionskreises, Vertreter der Stadt, die Vereine und die Schulen, die sich auf das Herbstfest vorbereitet hatten, noch die Hoffnung, dass möglichst viele Menschen das kulinarische Angebot rund um die Kartoffel wahrnehmen werden. Zu diesem Zeitpunkt waren es vergleichsweise wenige Regentropfen, die den Besuchern aber nicht die Laune verhageln konnten. Als um 14 Uhr dann aber die Daadetaler Knappenkapelle aufspielen sollte, goss es derart aus Kübeln, dass die Hachenburger Straße das Wasser kaum fassen konnte – und man am liebsten den beiden überdimensionalen Strohpuppen Hans und Liesel einen Regenschirm gebracht hätte. Nein, Petrus war an diesem Sonntag wirklich kein Daadener.
Aktualisiert am 24. September 2018 08:24 Uhr
Dabei hatten sich die heimische Geschäftswelt und die Vereine wieder mächtig ins Zeug gelegt, um die tolle Knolle ins beste Licht zu rücken. So wie etwa der Kegelverein „Hahn-Engel“ der Original „Dohrer Kadoffelsklührse“ anbot. „Wir haben 200 Kilo Kartoffeln verarbeitet“, berichten die Frauen, die seit 30 Jahren (k)eine ruhige Kugel schieben, nicht ohne Stolz.