Besonders Zweiterer ist nämlich bunt, vielfältig und gut aufgestellt, wie Kristina Kutting von der IHK-Regionalgeschäftsstelle in Altenkirchen zu berichten weiß. Für die jährliche Aktion „Heimatshoppen“ ist Kutting heute bereits an der dritten Station im Kreis unterwegs. Nach Besuchen in Betzdorf und Wissen steht an diesem schönen Freitagnachmittag noch die Kreisstadt auf ihrem Plan.
Der Treffpunkt hier war mit dem Modehaus Koch gut gewählt, denn nicht nur nimmt Cordia Heck seit vielen Jahren an der Aktion teil, auch ist ihr Modegeschäft ein Traditionsunternehmen, das für viele Kunden seit vielen Jahren Anlaufpunkt ist, wenn es ums Shoppen hochwertiger Damenmode geht.
AK-Land seit sieben Jahren dabei
Die Imagekampagne der IHK Heimatshoppen gibt es seit zehn Jahren wie Kutting beim Pressetermin zu berichten weiß. Ein kleines Jubiläum, das man damit feiert, dass das Logo auf den Tüten eine Auffrischung erhalten hat und nun noch bunter und ansprechender daherkommt. Der Landkreis Altenkirchen nimmt seit sieben Jahren an der Aktion teil.
Fünf Werbegemeinschaften gebe es hier, etwa 180 teilnehme Mitglieder, denen für die Aktion von der IHK 15.000 Tüten allein für den kreis Altenkirchen zur Verfügung gestellt wurden, erklärt Sven Klein von der IHK in Koblenz, der seine Altenkirchener Kollegin Kristina Kutting und ihren Mitarbeiter Lars Lettau heute vor Ort unterstützt. Das zweite Septemberwochenendehabe sich dabei als fester Termin für die Aktion etabliert. Alle drei lobten den Zusammenhalt der Einzelhändler, egal ob in Betzdorf, Wissen oder Altenkirchen. Neue unternehmen würden unterstützt, es sei ein miteinander, statt ein gegeneinander.
Kutting betonte, dass die Aktion keine Konkurrenzveranstaltung zu Onlineshops oder anderen Händlern sein soll. Vielmehr wolle man den Menschen Lust darauf machen, auch vor Ort einzukaufen. „Ziel ist auch, den gesellschaftlich-sozialen Aspekt der Innenstädte hervorzuheben“, unterstrich Kutting. Dabei gehe es sowohl um die Einzelhändler, als auch um die Gastronomen, denn genau das sei es doch, was die Menschen am Shoppen schätzen: Sehen, anfassen, anprobieren, sich beraten lassen und dann nach dem kauf noch die kulinarischen Angebote einer Stadt zu genießen.
Die Stärken der kleinen Städte
Auch Aktionskreisvorsitzender Thomas Wunder sah hierin die Stärke von kleinen Städten: Das ist doch auch das, was uns im Urlaub begeistert: wir fahren in kleine Orte, gehen in die kleinen Läden, bummeln. Das ist Lebensqualität, das macht einen Ort lebendig und liebenswert. Das ist genau das, was die Aktion zeigen will.“ Wunder betonte, dass es in den immer hektischer werdenden Zeiten besonders wichtig sei, sich Zeit zu nehmen, ins Gespräch zu kommen, sich zu treffen. Die Sorgen der Einzelhändler konnte auch Volker Hammer, ebenfalls Mitglied im Aktionskreis und seit Jahren Teilnehmer an der Aktion Heimatshoppen, gut nachvollziehen. „Die verkaufsoffenen Sonntage sind immer wieder Thema“, sagte er im Hinblick auf Konkurrenz durch Online-Angebote oder auch vor Ort wie das FOC in Montabaur. Den klaren Vorteil den er, ebenso wie die anderen Altenkirchener Geschäftsleute bieten können, sei der, dass man hier die Kunden mit Namen kenne und ebenso ihre Wünsche und Bedürfnisse. „Viele Geschäfte sind hier noch Inhaber geführt“, wirbt er für Traditionen und fügt an: „Wir kämpfen für unsere Innenstädte.“