73-Jähriger in Spezialklinik
Hausbrand in Alsdorf hält 70 Feuerwehrleute in Atem
Ein 73-jähriger Mann konnte von den Einsatzkräften aus dem Obergeschoss gerettet werden. Zwei Hausbewohner konnten sich aus dem Erdgeschoss rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen.
Daniel-D. Pirker

Hochsommerliche Temperaturen und beengte Platzverhältnisse: Unter herausfordernden Bedingungen konnte die Feuerwehr in Alsdorf einen Hausbrand zügig löschen und einen Mann aus dem Gebäude retten. 

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Dicker Rauch zog an Fronleichnam über Alsdorf. Aus bislang unbekannten Gründen war es am Donnerstagmittag zu einem Brand in der Dachgeschosswohnung eines Zweifamilienhauses in der Dorfwiese gekommen. Die dort wohnhafte Person konnte laut Polizeiangaben nicht mehr rechtzeitig das Haus verlassen und musste von Rettungskräften aus dem bereits stark verqualmten und zum Teil brennenden Dachstuhl geborgen werden.

Der 73-jährige Mann wurde mit Brandverletzungen und Rauchgasintoxikation mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen, nachdem er vor Ort erstversorgt worden war. Zwei weitere Personen, die sich im Erdgeschoss befunden hatten, konnten sich laut Einsatzleiter Markus Beichler selbst rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Ein Rettungshubschrauber, der auf einer Wiese in der Nähe des Brandhauses gelandet war, brachte den verletzten Hausbewohner in eine Spezialklinik.
Daniel-D. Pirker

70 Feuerwehrleute der Löschzüge Alsdorf, Grünebach, Betzdorf, Wallmenroth, Scheuerfeld und Steinebach waren vor Ort. Hinzu kamen umfangreiche Kräfte des Roten Kreuzes. Gegen 13.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, um 14 Uhr konnte der Einsatz schließlich zurückgefahren werden.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Joachim Brenner, der ebenfalls vor Ort war, würdigte ausdrücklich die Arbeit der Einsatzkräfte. Er empfinde absoluten Respekt, besonders angesichts der beengten Platzverhältnisse im Wohngebiet und hochsommerlichen Temperaturen.

70 Feuerwehrleute waren bei hochsommerlichen Temperaturen im Einsatz.
Daniel-D. Pirker

Tatsächlich hatten drei der Feuerwehrleute, die im Haus im Einsatz waren, mit Kreislaufproblemen zu kämpfen, wie Einsatzleiter Beichler informierte. Einer von ihnen war auch direkt in die Menschenrettung eingebunden. „Gott sei dank ist niemanden von unseren Feuerwehrleuten etwas Ernsthaftes passiert“, so Bürgermeister Brenner.

Die Ursache für den Brand ist derzeit noch unbekannt. Laut Polizei dauern die Ermittlungen dazu an. Der Sachschaden beläuft sich in Höhe eines fünfstelligen Bereiches. Einsatzleiter Markus Beichler zufolge ist das Haus aktuell unbewohnbar. 

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