Dicker Rauch zog an Fronleichnam über Alsdorf. Aus bislang unbekannten Gründen war es am Donnerstagmittag zu einem Brand in der Dachgeschosswohnung eines Zweifamilienhauses in der Dorfwiese gekommen. Die dort wohnhafte Person konnte laut Polizeiangaben nicht mehr rechtzeitig das Haus verlassen und musste von Rettungskräften aus dem bereits stark verqualmten und zum Teil brennenden Dachstuhl geborgen werden.
Der 73-jährige Mann wurde mit Brandverletzungen und Rauchgasintoxikation mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen, nachdem er vor Ort erstversorgt worden war. Zwei weitere Personen, die sich im Erdgeschoss befunden hatten, konnten sich laut Einsatzleiter Markus Beichler selbst rechtzeitig in Sicherheit bringen.

70 Feuerwehrleute der Löschzüge Alsdorf, Grünebach, Betzdorf, Wallmenroth, Scheuerfeld und Steinebach waren vor Ort. Hinzu kamen umfangreiche Kräfte des Roten Kreuzes. Gegen 13.15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, um 14 Uhr konnte der Einsatz schließlich zurückgefahren werden.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Joachim Brenner, der ebenfalls vor Ort war, würdigte ausdrücklich die Arbeit der Einsatzkräfte. Er empfinde absoluten Respekt, besonders angesichts der beengten Platzverhältnisse im Wohngebiet und hochsommerlichen Temperaturen.

Tatsächlich hatten drei der Feuerwehrleute, die im Haus im Einsatz waren, mit Kreislaufproblemen zu kämpfen, wie Einsatzleiter Beichler informierte. Einer von ihnen war auch direkt in die Menschenrettung eingebunden. „Gott sei dank ist niemanden von unseren Feuerwehrleuten etwas Ernsthaftes passiert“, so Bürgermeister Brenner.
Die Ursache für den Brand ist derzeit noch unbekannt. Laut Polizei dauern die Ermittlungen dazu an. Der Sachschaden beläuft sich in Höhe eines fünfstelligen Bereiches. Einsatzleiter Markus Beichler zufolge ist das Haus aktuell unbewohnbar.