Altenkirchen
Hauptausschuss schnürt Kulturpaket

Altenkirchen - Der Hauptausschuss der Verbandsgemeinde Altenkirchen hat in seiner Sitzung am Mittwochabend ein dickes Paket unter der Überschrift „Kulturförderung“ einstimmig auf den Weg gebracht.

Altenkirchen – Der Hauptausschuss der Verbandsgemeinde Altenkirchen hat in seiner Sitzung am Mittwochabend ein dickes Paket unter der Überschrift „Kulturförderung“ einstimmig auf den Weg gebracht.

 

 

Mit den finanziellen Zuschüssen soll gewährleistet werden, dass das Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller auch im Jahr 2013 genügend Handlungsspielraum hat, Veranstaltungen zu organisieren und selbst weiter bestehen kann.
„Man kann Kultur auf die ein oder andere Art organisieren. Entweder es wird aus dem Rathaus heraus gemacht, oder jemand anders macht das für uns“, sagte Bürgermeister Heijo Höfer, „in der Summe würde das eine oder anderthalb Stellen bedeuten. Ich glaube, dass wir auf unserem Weg recht kostengünstig arbeiten.“ So erhält das Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller einen Zuschuss in Höhe von 15 000 Euro, damit „das Kulturangebot in gewohnter Vielfalt aufrechterhalten“ werden kann. Ein Zubrot in dieser Höhe fließt bereits seit dem Jahr 2002, ein Jahr zuvor waren es 30 000 Mark, in den Jahren 1993 bis 1998 jeweils 5000 und 1999 und 2000 jeweils 6000 Mark gewesen. Für Kleinkunstveranstaltungen unter dem Motto „Kultur vor Ort“ in der Stadthalle und weiteren Lokationen fließen jeweils 1000 Euro. Maximal sollen 15 000 Euro gewährt werden. Die Mittel sind zweckgebunden für Ton- und Lichttechnik, Miet-, Lager-, Equipment- und Nebenkosten sowie für die Entlohnung von Helfern.
Auch die „Mobile Jugendkunstschule“ kommt in den Genuss einer Beihilfe: 6000 Euro stehen zur Deckung der Unterhaltungskosten im Haushalt bereit. Damit setzt die Verbandsgemeinde die im Jahr 2008 begonnene Subvention fort. An der Finanzierung beteiligen sich das Land und der Fonds Soziokultur. Der Kreis zieht sich offenbar zurück. Laut Kosten- und Finanzierungsplan beläuft sich der Etat der Jugendkunstschule auf 44 600 Euro.
In den Jahren ohne „Spiegelzelt“ hat sich das Straßentheaterfestival „Asphaltvisionen“ etabliert. „Grüße aus der Heimat“ lautet der Oberbegriff für die vierte Auflage im August nächsten Jahres, die die Verbandsgemeinde mit 3000 Euro bedenkt. Auch die Stadt ist um einen Obolus in dieser Höhe gebeten worden.
Der Titel steht als Klammer für Unterthemen wie Integration, Migration und Inklusion. Zentraler Ansatz soll diese Frage sein: Gibt es in einer globalisierten Welt noch so etwas wie Heimat? Weitere Zuwendungen sollen vom Kultursommer Rheinland-Pfalz und vom Kreis Altenkirchen überwiesen werden. Die Gesamtkosten sind mit 33 000 Euro veranschlagt.
Erneut 12 500 Euro stellt die Verbandsgemeinde für die Weiterführung des Kultur-/Jugendkulturbüros Altenkirchen bereit, dessen Arbeit bereits seit 1993 vom Land bezuschusst wird. Das Geld aus der heimischen Rathauskasse wechselt jedoch erst dann den Besitzer, wenn der Finanzierungsverbund Land/VG/Projektträger wie bisher seinen Verpflichtungen nachkommt. Volker Held

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