Erneut haben möglicherweise einer oder mehrere Wölfe Nutztiere getötet. Nach dem Fund dreier toter Schafe in Berzhausen am Montag prüft das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (Kluwo) einen entsprechenden Verdachtsfall. Noch am Montag begutachteten demnach Experten den Vorfall. Es wurden DNA-Abstriche genommen und an das Senckenberg Institut zur Analyse überstellt. So soll geklärt werden, ob der Nutztierriss tatsächlich auf das Konto des Wolfs geht.
Berzhausen liegt im Präventionsgebiet Westerwald und in der Nachbarschaft zweier Wolfsreviere. Nördlich des Gemeindegebiets ist seit Jahren das Leuscheider Rudel aktiv, südlich davon das Puderbacher Rudel, das sich in diesem Jahr etabliert hat. In der näheren Umgebung datiert der letzte nachgewiesene Nutztierriss durch einen Wolf vom 2. November, als in Asbach-Sessenhausen die DNA von GW1896, dem Rüden des Leuscheider Rudels an einem toten Schaf nachgewiesen wurde.