Thomas Christmann wurde in der Ratssitzung am Dienstag zum neuen Ortsbürgermeister gewählt
Hamm hat neuen Ortschef: Thomas Christmann will erste Aufgaben schnell angehen
Stabwechsel im Gemeindeamt: Bei der konstituierenden Ratssitzung am Dienstag wurde Thomas Christmann (untere Reihe, Bildmitte) zum neuen Ortsbürgermeister von Hamm gewählt. Er bedankte sich bei seinem Vorgänger Bernd Niederhausen, der die Geschicke der Gemeinde 15 Jahre lang geleitet hatte. Christmann zur Seite stehen die Beigeordneten Jochen Seelhammer (untere Reihe, 2. von links), Dirk Sälzer (untere Reihe, 3. von links) und Andreas Plett.
Thomas Hoffmann

Hamm. Nach den Kommunalwahlen vom 9. Juni war lange Zeit unklar, wer die Ortsgemeinde Hamm als Bürgermeister führen wird. Bernd Niederhausen, der 15 Jahre lang die Geschicke des Ortes geleitet und beispielsweise die Gestaltung des Platzes, auf dem heute unter anderem der Rewe-Markt sein Domizil hat, sowie erste Grundsteine für die Um- und Neugestaltung des Raiffeisen-Geburtshauses samt weiterer Gebäude zu einer „Museumsinsel“ angestoßen hatte, stand für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung.

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Nur gut, dass am Dienstag im Hammer Kulturhaus mit Thomas Christmann vonseiten der FWG-Fraktion ein Kandidat präsentiert wurde, der die Gemeinde mit Tatkraft und Teamgeist in die Zukunft führen möchte. Mit einem Wahlergebnis von zwölf Jastimmen, fünf Neinstimmen und einer Enthaltung wurde Christmann von den Ratsmitgliedern gewählt.

Dank an Amtsvorgänger gerichtet

„Ich hoffe, dass wir Hamm genauso weiterbringen, wie du es seit 15 Jahren getan hast, Hamm hat sich positiv verändert, ich danke dir für all die 15 Jahre“, richtete der neue Ortschef seinen Dank an Bernd Niederhausen. Dieser wird dem Rat als einfaches Mitglied weiterhin erhalten bleiben, sicherlich ein Plus, denn der ehemalige Ortsbürgermeister bringt viel Erfahrung mit. „Ich bin gerne behilflich“, bot er auch sogleich seinem Nachfolger seine Unterstützung an, der in der Zukunft drei neue Beigeordnete an seiner Seite hat, nämlich Dirk Sälzer (15 Ja, vier Nein, eine Enthaltung), Jochen Seelhammer (16 Ja, zwei Nein, eine Enthaltung) und Andreas Plett (zwölf Ja, sechs Nein, eine Enthaltung).

Nächste Sitzung bereits am 10. September

Während erstere beiden mit erhobener Hand den von Christmann vorgetragenen Amtseid wiederholten, muss diese Formalie für Andreas Plett in der kommenden Sitzung, die Christmann für den 10. September anberaumt hat, nachgeholt werden, da Plett aufgrund anderer wichtiger Termine verhindert war. Bereits zu Beginn der Sitzung hatte der noch amtierende Bürgermeister Bernd Niederhausen die weiteren Ratsmitglieder per Handschlag vereidigt, aufgrund des Verzichts Christmanns und Sälzers auf das Ratsmandat rückten in der Folge Patrick Engels und Harald von Glasow in den Gemeinderat nach, die dann von Thomas Christmann verpflichtet wurden.

Wir wollen jetzt so schnell wie möglich die Arbeit aufnehmen, deswegen müssen wir die Ausschüsse zeitnah besetzen.

Der neue Ortschef Thomas Christmann will rasch loslegen.

„Wir wollen jetzt so schnell wie möglich die Arbeit aufnehmen, deswegen müssen wir die Ausschüsse zeitnah besetzen“, begründete Thomas Christmann den Termin für die bereits in zwei Wochen stattfindende Ratssitzung, bei der zuvor mit einem Architekten das Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Geburtshaus, das umgestaltet werden soll, besichtigt wird. Das Areal, das Christmann als „Museumsinsel“ bezeichnete, soll auch eines der ersten Projekte werden, dem sich der neue Rat widmet.

VG-Bürgermeister dankt für Engagement

Apropos neu: Dem Rat gehören neben einigen Neuzugängen viele langjährige Mitglieder an, die am Dienstag für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt wurden: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren“, lobte auch Verbandsgemeindebürgermeister Dietmar Henrich die oftmals zeitraubende und nicht immer mit Dank bedachte Tätigkeit der Mandatsträger. Gleichzeitig freute er sich, dass mit Thomas Christmann nunmehr ein engagierter Mann an verantwortlicher Stelle steht.

Vielen Dank für die Unterstützung in all den Jahren, es war nicht immer leicht, aber gemeinsam haben wir einiges erreicht.

Der scheidende Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen wandte sich noch einmal an den Gemeinderat.

„Ich bin froh, dass wir keine Hängepartie bekommen“, sagte Henrich und gratulierte dem neuen Ortschef, wobei er auch Bernd Niederhausen für seine langjährige Tätigkeit dankte: „Vielen Dank für 15 Jahre enge, loyale Zusammenarbeit“, sagte er in Richtung Niederhausens, der seinerseits das Lob an den Rat weitergab: „Vielen Dank für die Unterstützung in all den Jahren, es war nicht immer leicht, aber gemeinsam haben wir einiges erreicht.“

Langjährige Mitglieder

Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat wurden bei der Sitzung Jochen Seelhammer, Monika Jaschek, Karl-Ulrich Paul und Karl-Ernst Storch vom ehemaligen Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen geehrt. Ehrenurkunden des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz für langjährige kommunalpolitische Tätigkeit erhielten aus der Hand des Verbandsgemeindebürgermeisters Dietmar Henrich: Otmar Ueberlacker (20 Jahre), Rainer Müller (20 Jahre), Karl-Ulrich Paul (29 Jahre), Harald von Glasow (30 Jahre) Wolfgang Fricke (40 Jahre) und Wolfgang Fischer (44 Jahre).

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