Formelle Beschlüsse im Hammer Gemeinderat
Hamm: Baugrundstücke erfolgreich vermarktet
Ungewöhnliche Sitzordnung: Corona-bedingt tagte der Gemeinderat in der Sporthalle, die Ratsmitglieder saßen mit Abstand auf der Tribüne. Foto: Hering
Hering

Hamm. Kurz vor dem allgemeinen Lockdown tagte der Ortsgemeinderat von Hamm an ungewöhnlichem Ort – erstmals in der Großsporthalle. Zig Zuhörer hätten also Platz gehabt, aber dies ist in der Regel nicht zu erwarten und wäre in Corona-Zeiten auch nicht zu vertreten. Was die Bürger zu hören bekommen hätten, waren lediglich einige Formalien, die Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen zudem in zügigem Tempo abarbeitete.

Aufgehoben wurde zum Beispiel die vormalige Entwicklungssatzung für das Wohngebiet „Auf der Auerhard“. Grund: Von den 47 Grundstücken der ersten drei Bauabschnitte sind 46 verkauft, und auch für den erst kürzlich erschlossenen vierten Bauabschnitt ist die Nachfrage groß; von den 18 Baugrundstücken sind schon 15 verkauft, die drei restlichen dürften wohl 2021 folgen. Angesichts dieses Erfolges hob der Gemeinderat die Erschließungssatzung einstimmig auf.

In gleichem Maße stimmte der Rat einer erneuten Änderung des Bebauungsplans „Ringelsmorgen“ zu und beschloss diesen als Satzung. Damit kann dort ein Billiganbieter (Tedi-Markt) angesiedelt werden, wo vorher ein Bekleidungsfachgeschäft vorgesehen war.

Endgültig gewidmet hat der Gemeinderat die Straße „Vor der Huth“. Wie der Ortsbürgermeister erläuterte, ist dies die Voraussetzung, damit für diesen Stichweg die Abrechnung erfolgen kann.

Zustimmung gab es ferner für drei weitere Punkte: Erstens der Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr. Das Forstamt Altenkirchen geht von Erträgen aus dem Holzverkauf in Höhe von rund 13.200 Euro aus, dem gegenüber stehen Ausgaben von insgesamt knapp 12.600 Euro. Zweitens für eine kleine Änderung der Friedhofssatzung (in Reihengrabstätten können jetzt auch Urnen beigesetzt werden); drittens für zwei Spenden (zusammen 3000 Euro von der Westerwald-Bank und vom Ingenieurbüro Alof & Harzer) für das Raiffeisen-Museum. elm

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