Neuer Platz im Herzen von Burglahr geschaffen - Eigenleistung im Wert von rund 54 000 Euro erbracht
Großes Projekt in Burglahr abgeschlossen: Die Einweihung wurde zum großen Dorffest
Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser (4. von links) und Bürgermeister Fred Jüngerich stellten sich gemeinsam mit Planern, Mitarbeitern der Verwaltung und Kommunalpolitiker zum Erinnerungsfoto auf. Foto: Sarah Densing
Sarah Densing

Aus einem noch vor circa zwei Jahren „hässlichen Entlein“ wurde nun ein „stolzer Schwan“ – der Dorf- und Festplatz im Herzen des rund 530 Einwohner zählenden Dorfes Burglahr. Die Einweihung der Anlage zu Füßen des Bergfriedes der ehemaligen Burg Lahr entwickelte sich zum Dorffest, zu dem auch die Sonne vom Himmel lachte.

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Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser (4. von links) und Bürgermeister Fred Jüngerich stellten sich gemeinsam mit Planern, Mitarbeitern der Verwaltung und Kommunalpolitiker zum Erinnerungsfoto auf. Foto: Sarah Densing
Sarah Densing

Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser, der Ortsgemeinderat und die Dorfgemeinschaft hatten allen Grund zur Freude über die gelungene Dorferneuerungsmaßnahme mit der amtlichen Bezeichnung „Funktionsfläche im Ortsmittelpunkt“. In seiner Festansprache dankte der Ortsbürgermeister den beteiligten Planern, Firmen, Handwerkern, Verwaltung und dem Land.

Reifenhäuser weiter: „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer hier vor Ort, hätten wir den Festplatz nicht bauen können. Entsprechend dem Motto Raiffeisens: ‚Was einer nicht schafft, das schaffen viele‘ – und dass in diesem Falle zum Wohle unseres schönen Dorfes“, so der besondere Dank an die Burglahrer Dorfgemeinschaft. Auch Bürgermeister Fred Jüngerich zeigte sich begeistert von der Anlage, die auch zur Stärkung der Dorfgemeinschaft diene und vielfältig genutzt werden könne.

Der frühere Parkplatz wurde so gestaltet, dass ein 20 mal 20 Meter großes Festzelt aufgestellt werden kann, in dem beispielsweise Kirmes- oder Karnevalsveranstaltungen stattfinden können. Schließlich feiern die Burglahrer gern. Herzstück der Anlage ist ein Pavillon mit einem kleinen Raum für eine Mehrfachnutzung: einerseits als Abstellraum, andererseits aber auch etwa zum Waffelbacken oder zur Zubereitung von anderen Speisen eignet. Besonders stolz ist Ortsbürgermeister Dieter Reifenhäuser darauf, dass die Brettverschalung und das Vordach des Pavillons aus eigenem Lärchenholz aus dem Kirchspielwald der Gemeinden Oberlahr und Burglahr gebaut werden konnten.

Bänke und Grünflächen runden den Festplatz ab. Die Freiraumplanung erfolgte durch Landschaftsarchitektin Carola Schnug-Börgerding (Altenkirchen) und den Pavillon plante Architekt Christoph Hilpisch (Hachenburg). Eine moderne Toilettenanlage in dem an dem Festplatz angrenzenden Haus gehört ebenfalls zur Anlage. Eine entsprechende Vereinbarung wurde mit dem Eigentümer des Gebäudes getroffen.

Der neue Dorf- und Festplatz bietet reichlich Fläche, um darauf zu feiern. Rund 200.000 Euro hat die Gemeinde investiert. Foto: Rolf Schmidt-Markoski

Rund 200.000 Euro (einschließlich Grunderwerb) hat die Gemeinde in die Anlage investiert. 96.000 Euro Landesmitteln wurden Burglahr als Zuwendung für das Projekt bewilligt. Sowohl der Ortsbürgermeister als auch Bürgermeister Fred Jüngerich unterstrichen in ihren Grußworten die erbrachte Eigenleistung in einem Wert von rund 54.000 Euro.

Vor den Feierlichkeiten fand noch ein Vortrag zum Dorferneuerungskonzept der Gemeinde von Planer Thomas Zellmer (Büro Stadt-Land-plus) statt. Nach dem offiziellen Teil spielten die „Adi-Grainer“ und die jungen Festgäste freuten sich über die Hüpfburg und Shetlandpony-Kinderreiten mit den Ponys Daisy und Paula vom Heinrichshof. Zum Festereignis hatte Felix Scharenberg Fassbier gestiftet und der Heinrichshof Grillwürstchen. Bis in den späten Nachmittag hinein wurde noch kräftig gefeiert und der neue Ortsmittelpunkt hat seine erste Bewährungsprobe bestens bestanden. Am 12. November findet dort die Prinzenproklamation im Festzelt statt und die KG freut sich, die Proklamation wieder im Ort selbst ausrichten zu können.

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