Die Anschaffung ist in erster Linie der Kaufmannsvereinigung „Treffpunkt Wissen“ zu verdanken. Viele der Mitglieder haben freiwillig die Kosten für jeweils einen der fast drei Dutzend Sternenschweife übernommen.
Mit der Aktion „Wissen erstrahlt“ hat der Treffpunkt eine Idee in die Tat umgesetzt, die (zumindest kreisweit) wohl ihresgleichen sucht. „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann stand der Stadtbürgermeister vor der Tür“, rezitierte Manfred Kern vom Treffpunkt ein Weihnachtsgedicht, das er – sehr zur Freude der Besucher – kurzerhand auf die Wissener Gegebenheiten angepasst hatte und in dem es weiter heißt: „Seht, wie toll doch die neue Meile ist, aber oje, wir haben gar kein Weihnachtslicht“. Diesem Umstand hat der Treffpunkt abgeholfen, denn unter der Federführung von Manfred Kern, Britta Bay, Bernd Wagner und Detlef Schuhen wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, an der sich zahlreiche Wissener Unternehmen und Kaufleute beteiligten, sodass dank der Einnahmen von insgesamt mehr als 30.000 Euro nunmehr 33 Weihnachtssterne mit moderner und energiesparender LED-Technik für weihnachtliches Flair sorgen.
Verdienter Dank
„Sie haben über 30.000 Euro gespendet, um unsere schöne Stadt Wissen mit der neuen Rathausstraße noch schöner zu machen. Dafür vielen, vielen Dank“, sagte Treffpunktvorsitzender Thomas Kölschbach, der sich auch bei der Wissener Verwaltung und dem Bauausschuss bedankte. Diese saßen gewissermaßen mit im Boot: Die VG-Verwaltung stellte nicht nur 4000 Euro für die jeweiligen Namensschilder zur Verfügung, sondern auch Tatkraft – Mitarbeiter des Bauhofs sorgten dafür, dass die Sternenschweife erstrahlen konnten. Auch an den drei großen Weihnachtsbäumen, gestiftet von Richard Hüsch aus Köttingen, leuchteten die Lichterketten, nicht zuletzt dank der Mitarbeiter des Stromversorgers EAM.
Auch technische Probleme konnten die gute Stimmung des abendlichen Festes nicht trüben. Anfänglich scheiterten Kölschbach und andere Redner zwar an der zu schwach bemessenen Mikrofonanlage, doch Bürgermeister Berno Neuhoff wusste Rat: Ein Anruf genügte, und der von ihm erbetene Feuerwehreinsatzleitwagen half mit seinem Lautsprecher aus der Bredouille. Dafür zollten viele der Besucher dem Bürgermeister Beifall.
Lob vom Bürgermeister
„Ihr habt so viel Arbeit in dieses Projekt gesteckt, das habt ihr euch verdient“, sagte Neuhoff und lobte das Engagement der Wissener Kaufmannsvereinigung: „Mit dieser Sponsoringaktion für eine komplette Weihnachtsbeleuchtung von 40 Sternenschweifen geht unsere Stadt einen gewaltigen Schritt nach vorn und erhält ein modernes weihnachtliches Antlitz. Wir alle, die hier anwesenden Mitglieder des Stadtrats, Beigeordnete, Citymanager, Vereinsvertreter und unsere gesamte Bürgerschaft sind dem Treffpunkt Wissen dankbar und ein bisschen demütig, dass wir diesen Moment zusammen mit Ihnen, den Händlern, feiern können.“
Zugleich betonte Neuhoff, dass die Weihnachtsbäume in der Altstadt, auf dem Kirchplatz und das Kreuz auf dem Kucksberg im vorigen Jahr privat auf LED-Beleuchtung umgerüstet wurden und synchron um 22 Uhr abgeschaltet werden – das spart Energie. Der Weihnachtsbaum im Regiobahnhof wird indessen nicht erleuchtet, präsentiert sich aber schön geschmückt. Einerseits also wird durch neueste Technologie eine Menge Energie eingespart, andererseits können die Besucher in der dunklen Jahreszeit mehr als nur einen Hauch von adventlichem Zauber erleben, einen Zauber, der am Donnerstagabend dank der Initiative des Treffpunkts die Wissener Innenstadt in stimmungsvollen Lichterglanz tauchte.