Heimatforscher Gerhard Beck stellt in Sonderheft neue Erkenntnisse vor
Geschichte Weitefelds muss umgeschrieben werden
Heimatforscher Gerhard Beck (vorne rechts) führt in einem Sonderheft der Daadetaler Geschichtsbriefe den Nachweis, dass Weitefeld früher einmal Sassenroth hieß und die Gemeinde auch jünger ist, als bisher angenommen. Für den Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land sind dies spannende Rechercheergebnisse. Foto: Geimer
Claudia Geimer

Daaden/Weitefeld. Allein schon der Titel des neuen Sonderheftes des Arbeitskreises Heimatgeschichte Daadener Land deutet auf eine Überraschung hin. Er lautet: „Als Weitefeld noch Sassenroth hieß“. Auf knapp 40 Seiten tritt der Autor Gerhard Beck (71) anhand umfangreichen Quellenmaterials den Nachweis an, dass der Name des heutigen Weitefeld bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts hinein Sassenroth gelautet habe. Dementsprechend müsse eine Urkunde aus dem Jahre 848, die als Gründungsdatum der heutigen Gemeinde Weitefeld gilt, anders als bisher geschehen ausgelegt werden. Das bedeutet, dass Weitefeld im Mittelalter wohl nicht nur einen anderen Namen trug, sondern auch jünger ist, als bis dato angenommen.

Gerhard Beck, der aus Herdorf stammt, aber seit mehr als 40 Jahren in Biersdorf lebt, ist sich der Brisanz seiner Nachforschungen bewusst. „Das ist ein heißes Eisen“, sagt er bei der Vorstellung des Sonderheftes, das im Rahmen der Daadetaler Geschichtsbriefe erschienen ist.

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