Das Möbelhaus Pagnia investierte allein rund 1,1 Millionen Euro in den Umbau und Neugestaltung der ersten Etage. Das Modehaus Burghaus gestaltete ebenso das Erdgeschoss komplett um und erweiterte zusätzlich die Verkaufsfläche. Lars Habig ist aktuell noch dabei, in der Decizer Straße die Bereiche Optik und Hörgeräte komplett zu erneuern. Auch hier wurde kräftig investiert.
Betzdorfs Bürgermeister Bernd Brato freuen diese Aktivitäten. „Die Investitionen in den Häusern Möbel Pagnia, Modehaus Burghaus und Habig setzen wichtige Zeichen für den Einzelhandel in Betzdorf. Damit bekennen sich die Investierenden zum Standort und geben gleichzeitig ihre Einschätzung publik, dass es sich lohnt, in der Stadt zu investieren. Diese Entscheidung ist sicherlich auch vor den günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Betzdorf entstanden“, so der Rathauschef.
Brato findet, dass im Rathaus verlässliche Partner für die Gewerbetreibenden zu finden sind und dass es eine langfristige Strategie gebe, die Attraktivität der Stadt zu verbessern. Ebenso diene der rege Austausch mit einer agilen Aktionsgemeinschaft der Ausgestaltung einer vertrauensbildende Partnerschaft. Bürgermeister Brato fasst es kurz zusammen: „Hier arbeitet man gemeinsam an der Zukunft von Betzdorf – Hand in Hand.“
Hier einige Details zu den Investitionen:
Möbel Pagnia: Michael Pagnia begrüßte gestern zur Neueröffnung der ersten Etage zahlreiche Mitarbeiter, Vertreter von Lieferanten und Gäste aus der Kommunalpolitik. „Als regionales Unternehmen sind wir der Region verpflichtet und investieren in die Region. Wir schaffen Arbeitsplätze“, betont Pagnia. Er berichtet von den zahlreichen Umbauten im Haus seit dem Jahr 2009. Immer will man dem Kunden ein feines Ambiente bieten, damit er sich bestens über Möbel informieren kann. Und das erste Obergeschoss im Haupthaus in Betzdorf war nun noch an der Reihe, „um alles aus einem Guss zu haben“. Rund 300 000 Euro gingen in die Infrastruktur des Gebäudes, und weitere 800 000 Euro wurden für neue Ware benötigt. Im ersten Obergeschoss werden nun jede Menge Polstergruppen auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern präsentiert. Im Haus selbst wurde weiterhin auch das Bistro (200 Quadratmeter) neu gestaltet. Die Lichttechnik wurde komplett auf LED umgestellt. Pagnia setzt auf die Region, und: „Wir ziehen auch Leute von außerhalb in die Region.“ Wer mit einem Unternehmen bestehen wolle, der müsse ständig in den Standort investieren.
Der Geschäftsmann findet, dass man „in der Region auch Geld verdienen kann“. Der Dank Pagnias gilt allen Mitarbeitern des Hauses, die tatkräftig beim Umbau mit anpackten und Ehefrau Carmen Pagnia, die stets gute Ideen zur Dekoration und Farbgestaltung einbrachte. Bei Pagnia gibt es keinen Stillstand. Gleich nebenan hat man vor einiger Zeit ein Grundstück samt Gebäuden gekauft (ehemals Renault-Müller). Auch hier ist in absehbarer Zeit Neues geplant.
Burghaus: Ebenso wurde im Modehaus Burghaus aktuell viel investiert und die Verkaufsfläche im Erdgeschoss komplett umgestaltet. Seit 2009, so Christoph und Hermann-Josef Burghaus, wurde nach und nach ins Haus viel investiert. Nun war das Erdgeschoss an der Reihe. Insgesamt sei so seit 2009 rund eine Million Euro in die Hand genommen worden. Neben der energetischen Sanierung und der sehr hochwertigen LED-Beleuchtung wurde auch viel umgeräumt und neu gestaltet. Auffallend gleich am Eingang: Die Kasse ist weiter ins Geschäft hinein verlegt. Das Haus, so Christoph Burghaus, erscheine dem Kunden nun auf den beiden Etagen in den unterschiedlichsten Optiken. Ebenso wurde die eine oder andere Marke neu ins Sortiment aufgenommen. „Wer nicht investiert, der wird auf Dauer nicht mehr da sein. Das ist heute die Realität“, so Burghaus zu dem Projekt in Betzdorf.
Habig: Auch hier hat Inhaber Lars Habig jede Menge Geld in eine Attraktivitätssteigerung gesteckt und kräftig in die Neugestaltung und großen Umbau investiert. Das gilt für den Bereich Optik, Uhren und Schmuck sowie auch für die Abteilung Hörgeräte. Noch ist nicht alles komplett fertig. Das dauert noch einige Tage. Aber auch für Habig gilt: „Betzdorf ist immer noch Mittelpunkt der Region. Der Standort ist attraktiv. Wir müssen uns hier nicht verstecken.“ Andreas Neuser