Ein sichtbares Zeichen dafür sind seit Jahren die Sonderausstellungen, die nicht unbedingt etwas mit dem Bergbau und Hüttenwesen zu tun haben müssen. So auch ab Mitte September wieder: Dann werden im Museum Bilder der Malerin Hanne Volk präsentiert.
Museumsleiter i.R. Achim Heinz war 2021 laut Pressetext der Kreisverwaltung Altenkirchen durch eine Ausstellung im 4Fachwerk-Museum in Freudenberg auf das Werk der Betzdorferin aufmerksam geworden. Hanne Volk, Jahrgang 1929, war in den Kriegswirren mit ihrer Familie in die Sieg-Heller-Stadt gekommen und hatte dort eine neue Heimat gefunden. Von der Schaffenskraft und den Bildern zeigte sich Heinz überaus beeindruckt – denn sie passen auch gut in sein Konzept: „Wir verstehen uns ja nicht als reines Bergbaumuseum, sondern durchaus als ,Museum im Museum‘.“
Hannelore Volk hat bei Erwin Rickert und Ulrich Summerer gelernt, sich dabei aber einen ganz eigenen Stil angeeignet. Wobei man ihr damit fast nicht gerecht wird, denn die Ausdrucksweise der Malerin ist extrem breit gefächert und reicht vom klassischen Stillleben mit Blumenmotiv über Landschaftsmalerei bis hin zu Collagen. „Bei all dem hat sie sich in der Materialauswahl nie irgendwelchen Auflagen unterworfen“, betont Heinz. Ihre Inspirationen hat sich Hanne Volk auf Reisen geholt, aber genauso auch vor der eigenen Haustür. So finden sich in ihren Werken regelmäßig Szenen aus der früheren Siegerländer Arbeitswelt oder dem Hauberg.
Mit dem in Friedewald lebenden Sohn Martin Volk hat Achim Heinz 25 Bilder für die Ausstellung im Bergbaumuseum ausgesucht. Sie sollen möglichst die gesamte künstlerische Bandbreite der inzwischen hochbetagten Malerin zum Ausdruck bringen. Zur Vernissage der neuen Sonderausstellung sind alle Interessierten für Freitag, 15. September, ab 15 Uhr ins Bergbaumuseum eingeladen. Die Eröffnung übernimmt Erster Kreisbeigeordnete Tobias Gerhardus. Die Bilder sind anschließend zu den Öffnungszeiten des Museums (sonntags und nach Anmeldung) zu sehen. red