Eine besondere und intensive Gedenkstunde zur Reichspogrammnacht fand im Betzdorfer Rathaus statt, von links: Gerd Bäumer (Geschichsverein), Colin Haubrich (Jusos), Horst Vetter (Grüne), Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer, die Sopranistin Manuela Meyer und die Organistin Natalia Nazarenus, die die Feier berührend und bewegend mitgestalteten. Claudia Geimer
Am 9. November wird auch in Betzdorf jährlich den jüdischen Opfern des Nationalsozialismusses gedacht – die diesjährige Veranstaltung war eine besondere. Das von der Hamas angerichtete Massaker in Isreal und die Schändung jüdischer Gräber in Betzdorf bestimmten die Redebeiträge.
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In diesem Jahr ist alles anders. „Das Gedenken ist besonders, intensiver“, sagt Gerd Bäumer, Geschäftsführer des Geschichtsvereins. Er meint die Gedenkfeier zur Pogromnacht am 9. November 1938, die in Betzdorf jedes Jahr stattfindet.
Besonders und intensiver, weil jüdisches Leben in Deutschland vor dem Hintergrund des Krieges in Nahost angefeindeter wird als je zuvor.