Sitzung in Weitefeld
FWG bringt kaputte Kreisstraße auf die Tagesordnung
An einigen Stellen ist die Kreisstraße 112 im Ort Weitefeld in keinem guten Zustand mehr.
Thomas Leurs

Der schlechte Zustand der Kreisstraße K112 innerhalb der Ortslage Weitefeld ist den Anwohnern schon lange ein Ärgernis. Ein FWG-Antrag bringt das Thema jüngst in den Ortsgemeinderat ein. Doch die Ortsgemeinde kann da wenig tun.

„Seit Jahren beschäftigt sich der Gemeinderat immer mal wieder mit der Frage, wann es wohl zu einem Ausbau der K112 in der Ortslage von Weitefeld ab der Einmündung Gartenstraße bis zur Steinert kommen wird“, schreiben Horst Knautz und Dirk Langenbach, die beiden Vorsitzenden der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG) in ihrem Antrag. „Leider führten die gelegentlichen Anfragen bei der Kreisverwaltung immer wieder zu Vertröstungen, was den Zeitpunkt eines möglichen Ausbaus betrifft.“ Die Maßnahmen würden offensichtlich ständig weiter verschoben, mutmaßen die beiden Ratsmitglieder Weitefelds. Der Zustand der Kreisstraße verschlechtere sich von Jahr zu Jahr kontinuierlich und sei mittlerweile sicher als sehr schlecht zu bezeichnen.

Für den Ausbau selbst macht die FWG gleich konkretere Vorschläge. So solle man sich bei der Kreisverwaltung kundig machen, ob nicht ein Ausbau möglich ist, der keinen weiteren Flächenbedarf erfordert. So könne auf langwierige Grundstückskaufverhandlungen verzichtet werden. Denn die Ortsverhältnisse sind bereits jetzt sehr beengt, die teilweise vorhandenen Bürgersteige sehr dicht an den Häusern im Ort. Deshalb schlägt die FWG vor, dass ein einseitiger Bürgersteig reichen würde, ähnlich wie der in der Hachenburger Straße. Das „wäre aus unserer Sicht bei einem Bestandsausbau ausreichend“, schreiben Knautz und Langenbach.

„Das ist ein schwieriges und nerviges Thema.“
Karl-Heinz Keßler, Ortsbürgermeister Weitefeld, über den Zustand der K112 im Ort

Schlussendlich bittet die FWG, dass im Gemeinderat über eine Resolution an die Kreisverwaltung beraten werden soll, „um dem Ausbauwunsch intensiven Nachdruck zu verleihen“. Zudem solle man bei der Kreisverwaltung Informationen über den aktuellen Planungsstand für einen Ausbau einholen. So könne man auch mögliche Hintergründe erhalten und gegebenenfalls mit weiteren Maßnahmen reagieren.

„Das ist ein schwieriges und nerviges Thema“, sagt Karl-Heinz Keßler. Seit bald 15 Jahren weise man auf den schlechten Zustand der Kreisstraße hin. „Eine Resolution aufstellen, da gehe ich mit. Aber bringen wird das nichts“, sagt der Ortsgemeindebürgermeister. Aus dem Gemeinderat kommt der Vorschlag, auch den Bürger selbst mit ins Spiel zu bringen und eine Unterschriftenliste zu erstellen. Auch die Grundschule solle in der Resolution mit erwähnt werden, verlaufe doch auch der Schulweg an der kaputten Straße.

Auch Anwohner sind genervt

Den Anwohnern der Kreisstraße sind die Risse und Löcher auch ein Graus. „Das Fegen dort ist eine absolute Zumutung“, sagt einer der Anwohner, der auf der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung ebenfalls anwesend ist. Wenn Lkw über die Straße fahren, würden bei ihm die Gläser in den Regalen wackeln. Der Bürger regt deshalb an, vielleicht das Tempo auf der Straße auf 30 Kilometer pro Stunde zu reduzieren.

Ein weiteres Thema der Ratssitzung ist der Sachstand zum Mittagessen in der Kindertagesstätte und der Grundschule des Ortes. Seit Anfang Februar beliefert ein neuer Caterer, „Der Struthof“ aus Betzdorf, die Einrichtungen. Der Wechsel zu einem anderen Caterer habe laut Vorlage an weiteren Preissteigerungen und Unzufriedenheit über den Geschmack des Essens des Vorgängers gelegen.

Eltern sind mit neuem Caterer für Grundschule und Kita zufrieden

So hat bei der Kindertagesstätte bei einem festgelegten Essenspreis von 5,20 Euro eine Nachkalkulation ergeben, dass rund 80 Cent pro Essen als Fehlbetrag verbucht werden mussten. Der Einkaufspreis beim früheren Caterer lag bei 4,50 Euro, die Ankündigung einer Erhöhung auf 4,71 Euro pro Essen stand im Raum. Der neue Caterer „Der Struthof“ hingegen berechnet einen günstigeren Preis von 3,73 Euro pro Essen. Endgültig steht der Preis pro Essen aber noch nicht fest, dafür müssen noch die sonstigen Zukäufe und die nicht gedeckten Personalkosten berücksichtigt werden. So wird der Preis geschätzt bei 5 bis 5,20 Euro liegen.

An der Grundschule hat sich das Essen seit dem Wechsel zum neuen Caterer hingegen verteuert. So zahlen die Eltern nicht mehr einen Preis von 4,50 Euro pro Essen, sondern 5,83 Euro. Dieser „deutliche höhere Preis“ werde aber von den Eltern akzeptiert, heißt es in der Sitzungsvorlage.

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