Mit seinem grünen Gefieder und der schwarz-roten Kopffärbung gehört er zu den am buntesten gefärbten Vogelarten unserer Heimat. Mit einer Körperlänge von 35 Zentimetern ist der Grünspecht eine stattliche Erscheinung.
Stimme erinnert an Lachen
Er bevorzugt halb offene Lebensräume wie Waldränder oder Streuobstwiesen und auch in großen Gärten am Dorfrand oder in Parkanlagen der Städte fühlt er sich sehr wohl. In größere Bäume zimmert er hier seine Brut- und Schlafhöhlen, und auf den offenen Rasen- und Wiesenflächen geht er auf Nahrungssuche. Diese besteht zu einem großen Teil aus Ameisen und ihrer Brut.
Ganze Familie auf der Suche nach Ameisen
Im April beginnt der Grünspecht mit dem Brutgeschäft, Mitte bis Ende Juni fliegen die noch wesentlich blasser gefärbten Jungvögel aus. Einige Wochen werden sie noch von den Altvögeln begleitet. Mit etwas Glück kann man im Juli auch einmal eine ganze Grünspechtfamilie im heimischen Garten bei der Ameisensuche beobachten. In den vergangenen Jahren hat der Grünspechtbestand zugenommen.
Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass viele der schönen Vögel früher den Winter nicht überlebten, da sie bei andauernden Schneelagen nicht an die Ameisennahrung herankamen. Doch lange Winter mit viel Schnee sind heutzutage auch in den höheren Lagen des Westerwaldes eine Ausnahme. Das Leben des prächtigen Grünspechts ist dadurch leichter geworden.