Helga Asbach, die heute in Altenkirchen lebt, erzählt Geschichte ihrer Vertreibung
Frau aus Altenkirchen erinnert sich an 1945: Flucht aus Ostpreußen endete im Westerwald

Altenkirchen. Am 31. Januar 1945 musste ich mit meiner Mutter und meinen drei Geschwistern aus meiner schönen Heimat Albrechtsdorf (heute: Wojciechy) in Ostpreußen fliehen. Russische Soldaten waren einmarschiert und hatten das Gebiet beinahe eingekesselt. Wir mussten so gut wie alles zurücklassen – auch unsere geliebte Großmutter, die die Flucht nicht überstanden hätte. Meine älteste Schwester, die bei einem Gutsbesitzer außerhalb in Stellung war, war bereits ein Jahr zuvor geflohen. Seither war der Kontakt abgebrochen. Zu Fuß und bei 20 Grad Kälte zogen wir mit einem Treck los.

Lesezeit 3 Minuten
Nach gerade einmal sieben Kilometern war der Weg – es war nur noch eine Straße frei – mit Flüchtlingen und Soldaten dermaßen verstopft, dass es kein Weiterkommen gab. Gemeinsam mit vielen anderen Flüchtlingen suchten wir Schutz in der Kirche des Dorfes, in dem die Kolonne zum Stillstand gekommen war.

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