Der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez muss darüber informieren, dass sich die Fortführung des zweiten Bauabschnitts der Baustelle in Steineroth verzögert. Alle Arbeiten werden auf 2024 verschoben. Als Grund für die Pause nennt der LBM die Witterung. Aufgrund des Wetters sei es zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht möglich, genau zu benennen, wann es mit der Steinerother Baustelle weitergeht.
Seit Februar litten die Anwohner in Dauersberg und Elben wegen der Vollsperrung der L 288 in Steineroth. Zwar führte die offizielle Umleitung nicht durch die Dörfer, doch rund 9000 Fahrzeuge nutzten die Strecke täglich, um die offiziellen Ausweichstraßen über das Daadener Land und Wissen zu umfahren. Zumindest für die Bewohner von Dauersberg ist nun wieder der Normalzustand eingekehrt, Elben bleibt nach wie vor ein Nadelöhr. Zwar ist die Kreuzung Richtung Elben und Gebhardshain wieder frei, doch danach ist Schluss. Die Straße ist bis zum Ortsausgang gesperrt.
Restarbeiten bis 22. Dezember
Ursprünglich war im zweiten Bauabschnitt geplant, die bestehende Fahrbahn in der Ortslage abzufräsen und weitere Arbeiten zum Rückbau der Bestandsfahrbahn und der Gehwege durchzuführen. Bis die Baustelle aber vollends in den Winterschlaf geschickt wird, werden bis zum 22. Dezember dem LBM zufolge noch partiell Restarbeiten im Bereich des ersten Bauabschnittes ausgeführt. Hier stehen noch Arbeiten an Banketten oder der Pflasteroberfläche im Gehweg aus.
Die vorhandene Beschilderung der Umleitungsstrecke bleibt auch über die weihnachtlichen Festtage bestehen. Unterdessen wurde auch die Beschilderung der Einbahnregelung auf der K 118 zwischen Elben und Dickendorf sowie der Gemeindestraße (Talstraße) von Elben nach Molzhain installiert.
Die Bauarbeiten zur Sanierung der L 288 in Steineroth liegen voll im Zeitplan und sind im ersten Bauabschnitt bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Das hat auch positive Folgen für Autofahrer.Sanierung der L 288 bei Steineroth: Arbeiten im ersten Bauabschnitt beendet
„Die Umleitung in Abstimmung mit dem zuständigen Ordnungsamt, der Polizei Betzdorf und der Verkehrsbehörde des Kreises gewählt, damit sich der Verkehr besser auf die umliegenden Straßen verteilt“, so der LBM. Eine Einbahnregelung auf der K 118 Richtung Dickendorf und der Talstraße in die andere Richtung wurde nicht ausgeschildert, da sich der Verkehr nach Einschätzung des LBM ansonsten nur auf diese beiden Straßen konzentrieren würde. Und das hätte unangenehme Folgen. Denn die beiden Straßen sind sehr schmal und teilweise tonnagebeschränkt, sodass die Aufnahme großer Verkehrsmengen unweigerlich zu Fahrbahnschäden führen würde. Deshalb verweist der LBM auf die bestehende Umleitungsstrecke über Friedewald und Daaden.
Bereits die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Landesstraße in Steineroth war von September auf Ende November verschoben worden. Verkehrlicher Ausnahmezustand wird wahrscheinlich noch mindestens Mitte 2025 herrschen.